Aiwanger: Ohne Autos geht das Licht aus
Konjunktur Bayerns Wirtschaftsminister rechnet mit einer „gewissen Stagnation“, schimpft über „überzogenen Kündigungsschutz“, fordert Steuersenkungen und verteidigt den Verbrennungsmotor als „Exportschlager“
Dann könnte es, so das Argument des Ministers, auch schneller gehen, von Personalabbau betroffene Beschäftigte in anderen Branchen unterzubringen. Nach wie vor nämlich würden Fachkräfte gesucht, zum Beispiel in der Gastronomie oder im Handwerk, sagte Aiwanger und forderte alle Beteiligten dazu auf, sich der Transformation zu stellen und sie „unaufgeregt“zu gestalten.
Für die Autoindustrie empfiehlt Aiwanger eine Doppelstrategie. Zum einen will er am Verbrennungsmotor festhalten, weil der noch über viele Jahre und weit über 2030 hinaus ein „Exportschlager“sein werde. Zum anderen fordert er mehr Anstrengungen für Wasserstofftechnologie. Wasserstoffautos sollten von Audi und BMW kommen statt aus Asien. Dieses Thema dürfe nicht verschlafen werden, „sonst sitzen wir am Ende auf der Batterie und die Chinesen haben Wasserstoff und lachen sich eins.“
Zur künftigen Entwicklung sagte Aiwanger, dass es „noch keine Negativstimmung“gebe. Zwar gingen die Auftragseingänge zurück, die Auftragsbücher aber seien noch gut gefüllt. Er habe die Hoffnung, „dass uns der breite Mittelstand trägt, wenn es bei den ganz Großen nicht mehr so gut läuft.“