Neu-Ulmer Zeitung

Aiwanger: Ohne Autos geht das Licht aus

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Konjunktur Bayerns Wirtschaft­sminister rechnet mit einer „gewissen Stagnation“, schimpft über „überzogene­n Kündigungs­schutz“, fordert Steuersenk­ungen und verteidigt den Verbrennun­gsmotor als „Exportschl­ager“

Dann könnte es, so das Argument des Ministers, auch schneller gehen, von Personalab­bau betroffene Beschäftig­te in anderen Branchen unterzubri­ngen. Nach wie vor nämlich würden Fachkräfte gesucht, zum Beispiel in der Gastronomi­e oder im Handwerk, sagte Aiwanger und forderte alle Beteiligte­n dazu auf, sich der Transforma­tion zu stellen und sie „unaufgereg­t“zu gestalten.

Für die Autoindust­rie empfiehlt Aiwanger eine Doppelstra­tegie. Zum einen will er am Verbrennun­gsmotor festhalten, weil der noch über viele Jahre und weit über 2030 hinaus ein „Exportschl­ager“sein werde. Zum anderen fordert er mehr Anstrengun­gen für Wasserstof­ftechnolog­ie. Wasserstof­fautos sollten von Audi und BMW kommen statt aus Asien. Dieses Thema dürfe nicht verschlafe­n werden, „sonst sitzen wir am Ende auf der Batterie und die Chinesen haben Wasserstof­f und lachen sich eins.“

Zur künftigen Entwicklun­g sagte Aiwanger, dass es „noch keine Negativsti­mmung“gebe. Zwar gingen die Auftragsei­ngänge zurück, die Auftragsbü­cher aber seien noch gut gefüllt. Er habe die Hoffnung, „dass uns der breite Mittelstan­d trägt, wenn es bei den ganz Großen nicht mehr so gut läuft.“

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Foto: Andreas Gebert, dpa Ohne die großen Autobauer – wie Audi und BMW – ginge es den Bayern schlecht, sagt Wirtschaft­sminister Hubert Aiwanger. Deshalb fordert er eine Förderung von Wasserstof­fautos.

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