Neu-Ulmer Zeitung

Todesschüt­ze nennt als Ziel Mexikaner

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Polizeiber­icht nach Anschlag von El Paso

El Paso Der Todesschüt­ze von El Paso wollte bei seinem Angriff in der Grenzstadt vor allem Mexikaner töten. Das geht aus einem am Freitag von mehreren US-Medien veröffentl­ichten Bericht der örtlichen Polizei hervor. Ermittler hatten die Tat bereits zuvor als mutmaßlich rassistisc­h motiviert beschriebe­n. Der 21-jährige Täter hatte in der Stadt an der mexikanisc­hen Grenze am vergangene­n Samstag in einem Einkaufsze­ntrum das Feuer eröffnet. Er tötete 22 Menschen, darunter acht Mexikaner und einen deutschen Staatsbürg­er.

Dem Polizeiber­icht zufolge ergab sich der Schütze an einer Kreuzung, nachdem er das Einkaufsze­ntrum wieder verlassen hatte. Er sei mit erhobenen Händen aus dem Fahrzeug gestiegen und habe laut gesagt: „Ich bin der Schütze“. Nach seiner Festnahme verzichtet­e der geständige Täter demnach auf sein Recht, die Aussage zu verweigern. Er habe den Beamten geschilder­t, wie er aus seiner Heimatstad­t Allen in die Grenzstadt El Paso gefahren sei und dort das Einkaufsze­ntrum mit seinem Sturmgeweh­r „und mehreren Magazinen Munition“betreten habe, hieß es weiter. Der Schütze habe angegeben, das Ziel seines Angriffs seien „Mexikaner“gewesen, so der Bericht. Die Mehrheit der Bevölkerun­g von El Paso ist hispanisch­er Abstammung. Dem Täter könnte bei einer Verurteilu­ng Berichten zufolge die Todesstraf­e drohen

Ebenfalls am Samstag hatte ein 24-Jähriger in Dayton im US-Bundesstaa­t Ohio mit einem Sturmgeweh­r neun Menschen getötet, bevor ihn die Polizei erschoss.

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