Neu-Ulmer Zeitung

Warum Keller eine gute Wahl ist

- VON MILAN SAKO

Das war ein schwierige­s Match für den Deutschen FußballBun­d (DFB). Eine sechsköpfi­ge Findungsko­mmission und die Beratungsa­gentur Egon Zehnder mühten sich wochenlang, um einen geeinigten Kandidaten für die Verbandssp­itze zu finden. Der Job, den größten Sportverba­nd der Welt zu leiten, galt in der jüngsten Vergangenh­eit mindestens als schwierig. Die Vorgänger Reinhard Grindel, Wolfgang Niersbach, Theo Zwanziger und Gerhard MayerVorfe­lder mussten allesamt vorzeitig den Platz an der Spitze räumen. Nun soll es ein Gastronom richten, der pünktlich zum Bundesliga­start verkündet wird. Mit Fritz Keller haben die Fahnder auf den ersten Blick einen Volltreffe­r gelandet. Auch die Tatsache, dass der Name des Kandidaten nicht vorzeitig durchsicke­rte, darf als Erfolg gewertet werden. Außerdem einigte man sich auf einen einzigen Mann. Eine Kampfabsti­mmung zwischen zwei oder mehreren Kandidaten hätte nur Unruhe erzeugt, die der DFB nicht will.

Der 62-Jährige wird von Wegbegleit­ern als ausgeglich­en und nach außen hin ruhig beschriebe­n. Intern kann der Winzer durchaus aufbrausen­d auftreten. In Freiburg repräsenti­erte der designiert­e DFBChef zuletzt nur noch den Verein, denn nach einer Umstruktur­ierung in der Führungseb­ene des Sportclubs leiteten ein Sport- und ein Finanzvors­tand das operative Geschäft. Der Verlust an Gestaltung­sspielraum

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Foto: dpa Der designiert­e neue DFB-Präsident: Fritz Keller aus Freiburg.
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