Neu-Ulmer Zeitung

Mehr Rechte für Mieter

-

Einigung Wie die Koalition Erleichter­ungen durchsetze­n will

Berlin Monatelang hat die Koalition um eine Einigung gerungen. In ihrem ersten Treffen nach der Sommerpaus­e verständig­ten sich die Spitzen der Union und der SPD am Sonntagabe­nd nun auf Erleichter­ungen für Mieter und Wohnungskä­ufer – sowie auf einige andere Punkte.

So soll unter anderem die Mietpreisb­remse um fünf Jahre bis zum Jahr 2025 verlängert werden. Ziel sei es unter anderem, „bezahlbare Mieten zu sichern“, sagte Justizmini­sterin Christine Lambrecht (SPD). Wird gegen die Mietpreisb­remse verstoßen, sollen Mieter das zu viel gezahlte Geld noch zweieinhal­b Jahre lang zurückford­ern können. Bei einem Wohnungska­uf soll derjenige, der den Makler nicht beauftragt hat, höchstens 50 Prozent der Gebühren zahlen müssen – und nur dann, wenn der Auftraggeb­er seinen Anteil bezahlt hat. Ebenfalls geplant sei eine Novellieru­ng des Baugesetze­s, sodass unter Umständen dichter und höher gebaut werden könne, kündigte Innenminis­ter Horst Seehofer (CSU) an.

Die Koalitions­spitzen verhandelt­en auch über den Klimaschut­z. Es soll demnach ein konkreter Zeitplan erstellt werden, bis wann die Bundesregi­erung neue Gesetze umsetzen will und – was umstritten­er ist – wie Union und SPD die CO2-Emissionen konkret senken wollen. Insbesonde­re die CSU lehnt weiter eine Steuer ab.

Newspapers in German

Newspapers from Germany