Aller Anfang ist leicht
Hockey: EM-Auftakt mit hohen Siegen
Antwerpen Mit spektakulären Torfestivals und ihren jeweils zweithöchsten Siegen der EM-Historie haben Deutschlands Hockey-Teams bei der Europameisterschaft in Belgien Kurs auf das erste Etappenziel Halbfinale genommen. Die DHBHerren feierten am Samstag einen 9:0 (4:0)-Auftakterfolg über Schottland und verpassten dabei ihren EM-Rekordsieg von 1978 gegen Gibraltar (10:0) knapp. Noch gnadenloser waren am Sonntag in Antwerpen die DHB-Frauen, die beim 13:0 (5:0) den bemitleidenswerten Gegner aus Weißrussland deklassierten. Zum EURO-Rekorderfolg (15:0 gegen Belgien von 1995) langte es allerdings auch nicht. Beide DHBAuswahlteams trafen zum EM-Start allerdings auf ihre schwächsten Vorrunden-Widersacher. „Egal, welchen Gegner man hat, ein 13:0 im internationalen Hockey passiert nicht oft, das muss man erst einmal schaffen. Das ist auf jeden Fall ein guter Einstieg ins Turnier“, sagte Frauen-Bundestrainer Xavier Reckinger nach dem Kantersieg. Rebecca Grote (4), Nike Lorenz, Anne Schröder, Pia Maertens (je 2) sowie Cecile Pieper, Lena Micheel und Selin Oruz waren am Torfestival beteiligt. Am Montag gegen England und am Mittwoch gegen Irland wird es aber enger zugehen.
Tags zuvor hatten die Herren mit chancenlosen Schotten kurzen Prozess gemacht. Timm Herzbruch (3), Niklas Wellen (2), Mats Grambusch, Florian Fuchs, Christopher Rühr und Martin Häner besorgten den Rest.