Thailand: Mit dem Zug an die Grenze zu Kambodscha
Thailand-Urlauber können ab sofort wieder mit dem Zug von Bangkok bis zur Grenze von Kambodscha fahren. Die neue Verbindung geht vom Bahnhof Hua Lamphong in der thailändischen Hauptstadt nach Aranyaprathet in der Grenzprovinz Sa Kaeo. Von dort sind es noch rund 150 Kilometer bis zum Unesco-Welterbestätte Angkor Wat nahe Siem Reap. Der Zug verkehrt zweimal täglich, die
Fahrt dauert rund fünf Stunden. In Zukunft könnte es auch wieder grenzüberschreitende Fahrten zwischen Thailand und Kambodscha geben, berichtet die Bangkok Post. Die Zugverbindung in der Grenzregion gab es bereits bis 1974. Infolge des Bürgerkriegs in Kambodscha wurde sie damals aber eingestellt.
Entlang vieler Flüsse gibt es inzwischen gut ausgebaute und ausgeschilderte Radwege. Für den Lech aber braucht man eine gute Vorbereitung, da die Wege immer wieder vom Wasser wegführen. Trotzdem ist es eine schöne MehrTages-Tour über die römische Via Claudia Augusta und Teile der romantischen Straße: 212 Kilometer von Steeg in Tirol bis zur Mündung in die Donau.
Wir waren zu zweit unterwegs und starteten von Kempten aus mit dem Zug nach Reutte. Die Mitnahme von Fahrrädern und einem Radanhänger waren problemlos. Am Bahnhof in Reutte wartete der Bus durchs Lechtal. Der Fahrer hängte unsere beiden Räder in eine Box am Heck seines Busses. Eine Stunde später setzte er uns in Steeg ab.
Der Lechtalradweg in Tirol ist ein Radweg für Genießer: 56 Kilometer zwischen mächtigen Bergen, bis zu 2500 Meter hoch. Es geht über Brücken und Schotterwege, der Autoverkehr scheint weit weg zu sein. Der Lech bildet hier eine der letzten wilden Flusslandschaften in Europa. Auf dem Radweg begegnen wir einer Herde Pferde, die neugierig am Anhänger schnuppern. Ein paar Meter weiter stehen Kühe auf Kiesbänken im Fluss. Der Blick geht immer wieder zu den Grashängen der Berge. Von Holzgau aus führt der Weg hinauf zur Kemptner Hütte. In Elbigenalp, wo während der Sommermonate die Geier-Wally das Publikum auf einer Freilichtbühne begeistert, steht auch eine Fachschule für Kunsthandwerk und Design. Auf unserer ersten Etappe kreuzen wir immer wieder den Lech und freuen uns schon auf das Tagesziel in Reutte. Am Flugplatz ReutteHöfen noch eine Schrecksekunde: Ein Segelflugzeug klinkt sein Schleppseil zu spät aus und trifft uns. Gut, dass die Räder nicht blockierten. Die Unterkunft in Reutte haben wir vorab gebucht. Die Chefin hat tatsächlich eine Radgarage für uns und weiß, wo es ein leckeres Abendessen gibt. Nicht umsonst heißt das Haus Wolke 7.
Die zweite Etappe führt uns von Reutte nach Schongau, immer schön an der Grenze zwischen dem Allgäu und Oberbayern entlang. Es ist auch so etwas wie die Grenze zweier Kulturen. Hier die sparsamen und wortkargen Allgäuer, da die Altbayern mit ihren bunt bemalten Hausfassaden. In Reutte ging es noch auf einem ziemlich schmalen Radweg durch die Wälder los, doch spätestens an der Fernpassstraße ist es vorbei mit der Ruhe. Die Autos donnern mit 100 Sachen an unserem Radweg vorbei. An der Abfahrt Vils biegen wir ab in Richtung Füssen. Im Supermarkt füllen wir unseren Anhänger mit Getränken und Brotzeit und rollen dem ersten Ziel des Tages zu: Dem Maxsteg über den Lechfall, ein zwölf Meter hohes Stauwehr, über das sich das Wasser in eine tief eingeschnittene Klamm