Starker Regen: Auto prallt auf A7 in Leitplanke
Unwetter verläuft ansonsten glimpflich
Illertissen/Landkreis Über Bayern wüteten in der Nacht auf Montag heftige Gewitter – und hielten Rettungsund Einsatzkräfte auf Trab: Bäume stürzten um, Dächer wurden abgedeckt und der Bahnverkehr war teilweise noch in den Morgenstunden lahmgelegt. Auf der A 7 krachte es bei Illertissen und Nersingen – ansonsten kam die Region aber glimpflich davon.
„Wir hatten verhältnismäßig wenig zu tun“, sagt der Neu-Ulmer Kreisbrandrat Bernhard Schmidt und betont: 30 bis 40 Einsätze könnten es in einer schweren Gewitternacht schon einmal werden. Zwar habe es mit 30 Litern pro Quadratmeter ergiebig geregnet, allerdings über mehrere Stunden verteilt. Zudem sei es im Landkreis nicht übermäßig stürmisch gewesen. In Nersingen musste die Feuerwehr dennoch ausrücken, um einen umgestürzten Baum von einer Straße zu beseitigen. Auf der A7 fuhr ein 31-Jähriger laut Polizei gegen 23.45 Uhr mit seinem Auto in nördlicher Richtung, als er zwischen Altenstadt und Illertissen wegen des starken Gewitterregens in Verbindung mit offensichtlich nicht angepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn abkam und in die Seitenleitplanken prallte. Von dort schleuderte das Fahrzeug quer über die Straße und blieb schließlich an der Mittelleitplanke liegen. Der Fahrer blieb unverletzt, der Sachschaden an Fahrzeug und Leitplanken wird von der Polizei mit 6300 Euro angegeben. An der Unfallstelle war die Feuerwehr Altenstadt im Einsatz. Direkt nach der Einfahrt Altenstadt hatte die Feuerwehr Illertissen eine Vorabsicherung erstellt. Zu einem ähnlichen Vorfall kam es zwischen dem Elchinger Kreuz und Nersingen: Ein 26-Jähriger war gegen 0.30 Uhr bei Starkregen ebenfalls zu schnell und prallte mit seinem Auto gegen die Mittelleitplanke. Der Mann blieb unverletzt, am Wagen entstand Totalschaden.
Auch auf der A8 haben sich am Sonntagabend und am frühen Montag auf regennasser Fahrbahn schwere Unfälle ereignet. Gegen 22.30 Uhr wurde bei Leipheim eine Person leicht verletzt, es entstand ein Schaden von gut 8000 Euro. Ein 66-Jähriger geriet mit seinem Wagen ins Schleudern. Er bremste, um das Fahrzeug unter Kontrolle zu bringen. Ein 32-Jähriger dürfte laut Polizei zu wenig Abstand gehalten haben und konnte einen Zusammenprall nicht verhindern. Sein Beifahrer verletzte sich leicht.
Auch ein 52-Jähriger hatte sein Tempo nicht angepasst. Kurz vor Mitternacht geriet sein Wagen bei Burgau ins Schleudern, kam nach rechts von der A8 ab, krachte in die Schutzplanken, schleuderte über die Fahrstreifen und blieb stehen.
Kurz nach Mitternacht erwischte es einen 35-Jährigen bei Günzburg. Sein Auto prallte gegen Warnbaken und die Schutzplanke und schleuderte nach links vor das Auto eines 52-Jährigen. Dieser verletzte sich leicht. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Den Sachschaden gibt die Polizei mit rund 16 000 Euro an. Zwei Spuren wurden gesperrt.