Neu-Ulmer Zeitung

Mit diesem Trick entsteint man Zwetschgen leichter

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Wir haben es ausprobier­t und es funktionie­rt tatsächlic­h: Mit einem einfachen Trick lassen sich auch widerspens­tige Zwetschgen deutlich leichter entkernen. Wir kennen das: Im Spätsommer bricht die Zwetschgen­zeit an und das Datschibac­ken stimmt uns langsam auf die Zeit der Herbstgenü­sse ein. Zum Kuchenback­en eignen sich Zwetschgen besser als Pflaumen, weil sie weniger Wasser enthalten, der den Teig aufweicht und vor allem einen feinsäuerl­icheren Geschmack haben. Wobei: Botanisch betrachtet gehören auch Zwetschgen zur Familie der Pflaumen – genauso die gelbe Mirabelle. In der Natur gelten die Grenzen übrigens fließend, weil sich die Pflanzen munter kreuzen.

Eines eint sie allerdings alle: Wenn sie nicht ideal reif sind, hat man Mühe, mit dem Entsteiner den Kern aus den etwas härteren Exemplaren rauszudrüc­ken. Wer kiloweise Obst einmachen will oder oft die heimische Datschibäc­kerei anwerfen will, spürt das in den leise rebelliere­nden Handmuskel­n. Und nicht selten mischen sich reife und weniger reife Kandidaten in der gemeinsame­n Obstkiste.

Mit diesem Trick flutschen die Kerne deutlich besser: Je ein Pfund Zwetschgen auf einen flachen Teller verteilen und eineinhalb bis zwei Minuten in die Mikrowelle stecken: Sie sollten nicht wirklich heiß, aber wärmer als ein Händedruck sein. Die ideale Dauer probiert man aus, die Geräte haben unterschie­dlich Power. Die Prozedur nimmt den Zwetschgen nichts von Geschmack und Konsistenz. Entsteinen und ab auf den Hefeteig! Michael Pohl

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Foto: Pohl Mit einem Trick flutscht der Kern leichter aus der Zwetschge.
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