Eintracht steht unter Siegzwang
Entscheidendes Spiel um Europacup-Teilnahme
Frankfurt/Main Für Trainer Adi Hütter und Torwart Kevin Trapp ist es das wichtigste Spiel der Hinrunde, für Ante Rebic vielleicht die Abschiedsvorstellung. Im Play-offShowdown gegen Racing Straßburg will Eintracht Frankfurt heute (20.30 Uhr/Nitro) den erneuten Einzug in die Gruppenphase der Europa League perfekt machen und die Festtage auf der internationalen Fußball-Bühne verlängern. „Wir haben ein Jahr lang hart dafür gearbeitet, da wollen wir natürlich die Chance beim Schopf packen“, sagte Hütter am Mittwoch. „Wir haben alle Bock darauf.“
Nach dem 0:1 im Hinspiel steht der Halbfinalist der Vorsaison unter Siegzwang. Das pusht den hessischen Bundesligisten zusätzlich. „Solche Situationen liegen uns. Das haben wir schon öfter bewiesen“, orakelte Vorstand Axel Hellmann. Auch Nationaltorwart Trapp ist zuversichtlich. „Das ist ein Riesenspiel, das wir vor der Brust haben. Es geht darum, ob wir international spielen“, betonte der 29-Jährige. „Wir haben die Mentalität, um das herumzureißen.“Ob der wechselwillige Rebic vielleicht ein letztes Mal zum Eintracht-Helden wird, war am Mittwoch noch nicht ausgemacht. Hütter ließ den Einsatz des 25 Jahre alten Vize-Weltmeisters aus Kroatien, der zuletzt von italienischen Topteams umworben wurde, offen.
Rebic war nach seinem lustlosen Auftritt im Hinspiel (0:1) von Hütter und einigen Mitspielern teilweise heftig kritisiert worden. Im Bundesligaspiel bei RB Leipzig am vergangenen Sonntag fehlte er wegen muskulärer Probleme, seit Dienstag trainiert er wieder. „Wenn Ante fit ist, kann er uns weiterhelfen und den Unterschied machen“, sagte Trapp. Mut macht ein Blick in die Statistik. Viermal empfingen die Frankfurter bisher ein französisches Team in einem europäischen Wettbewerb – viermal gab es einen klaren Sieg.