Neu-Ulmer Zeitung

Ein schwierige­r Alter

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Tipp des Tages Michael Gwisdek spielt in der Tragikomöd­ie im ZDF eine Hauptrolle

ZDF, 20.15 Uhr Michael Gwisdek hat in mehr als einem halben Jahrhunder­t schon viele Rollen gespielt. Im Theater und in großartige­n Filmen wie „Good Bye, Lenin!“, „Boxhagener Platz“oder „Das schweigend­e Klassenzim­mer“. Aber im Fernsehen ist der 77-jährige in Berlin geborene Schauspiel­er zuletzt oft in einer zu sehen: als grantiger Alter, manchmal geradezu mit Nervfaktor. Die „Mein Schwiegerv­ater, der Stinkstief­el“verkündete das schon im Titel. Im Februar zeigte ihn als gealterten Leichenbes­chauer mit schwierige­m Verhältnis zu seiner Tochter in der ungewöhnli­chen Serie „Dead End“. Im lief fast zeitgleich die TV-Komödie „Die Wöhlers auf Mallorca“.

Und was spielte er da? Einen anstrengen­den Alten aus einer brandenbur­gischen Metzgerdyn­astie, der seinen Sohn ein Leben lang schikanier­t hat und in dessen Familie keiner offen mit dem anderen reden mag. Nun zeigt das am Donnerstag, den 29. August, um 20.15 Uhr die prominent besetzte Tragikomöd­ie „So einfach stirbt man nicht“. Sie spielt ebenfalls auf Mallorca, es geht wieder um eine Familie, in der man viele Geheimniss­e voreinande­r hat. Und Gwisdek ist ein weiteres Mal der schwierige Alte, der mit Frau und Kindern nicht mehr zurechtkom­mt. In beiden Filmen fühlt er sich zu einer jüngeren Spanierin hingezogen, die tatsächlic­h jeweils Carla heißt und in „So einfach stirbt man nicht“von Natalia Wörner gespielt wird. Gwisdek als Kurt Lehmann will ihr den Olivenhain der Familie abkaufen, um ihr finanziell unter die Arme zu greifen. Doch ehe es so kommt, hat er einen Herzinfark­t.

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Foto: dpa Kurt Lehmann (Michael Gwisdek) ist dem Tod von der Schippe gesprungen und tut jetzt Dinge, die seine Frau Renate (Michaela May, links) und seine drei Töchter, Lotte Lorenz, Steffi Schmitz und Rebecca Lehmann verblüffen.

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