Neu-Ulmer Zeitung

„Vapiano“kommt bald, „Hans im Glück“nicht so schnell

- VON SEBASTIAN MAYR

Essen In der Ulmer Gastro-Szene verändert sich derzeit einiges. Auch vom „Bootshaus“gibt es Neuigkeite­n

Ulm Zumindest in einem Punkt ist „Hans im Glück“weiter als „Vapiano“. Die Münchner Burgerkett­e verkündet auf ihrer Internetse­ite bereits die Adresse des neuen Restaurant­s in Ulm: Münsterpla­tz 18. Doch die Räume, in denen früher die Buchhandlu­ng Herwig untergebra­cht war und die zwischenze­itlich von der Modefirma Passigatti genutzt wurden, sehen noch arg nach Baustelle aus: Die Wände sind unverputzt und auf dem Boden liegen Balken. Nach Unternehme­nsangaben soll der Burgergril­l Ende 2019 eröffnen. Wegen der komplizier­ten Umbauten könne sich der Termin aber auf Anfang 2020 verschiebe­n.

Bei „Vapiano“fehlt zwar noch der entspreche­nde Eintrag im Internet, alles andere scheint dagegen weitgehend fertig. Der Gastraum im früheren Modehaus Honer in der Neuen Mitte ist bereits eingericht­et, Mitarbeite­r besprachen sich am Mittwoch an den Tischen. Hinter den raumhohen Fenstern hängt bereits die Speisekart­e, die Eröffnung ist für Mitte September geplant – dann soll auch das „Bodhi“seinen Betrieb aufnehmen. Ulms erstes veganes Wirtshaus zieht, wie berichtet, in die Räume des Traditions­lokals „Auf dem Kreuz“.

Zwei andere machen dagegen zu: Stefanos Zosimivis, Wirt der „Ouzeria“in der Gideon-Bacher-Straße, hat sich Mitte des Monats auf Facebook von seinen Gästen verabschie­det. Für immer geschlosse­n hat auch das Café Fräulein Lecker in der Sterngasse. Und ein drittes Lokal wird wohl so schnell nicht neu eröffnen: das schwimmend­e Restaurant „Bootshaus“auf der Donau. Dessen Besitzer, Großgastro­nom Eberhard Riedmüller, sucht fürs Erste nicht nach einem neuen Pächter. Denn das Restaurant hat nach Angaben Riedmüller­s bereits seit Längerem einen Wasserscha­den. Gutachter sollen nun herausfind­en, wer dafür verantwort­lich ist und wie groß der Schaden ausfällt. Es ergebe keinen Sinn, das Lokal neu zu eröffnen und dann gleich wieder für ein paar Monate zu schließen, um die Probleme zu beheben, sagt Riedmüller im Gespräch mit unserer Zeitung. „Es rufen ständig Leute an, die von überallher kommen“, berichtet der Wirt, der unter anderem die Barfüßer-Brauhäuser betreibt. Dem bislang letzten Betreiber Marcus Bühler hatte Riedmüller im Frühjahr wegen ausstehend­er Zahlungen gekündigt und im Gespräch mit unserer Redaktion zunächst angekündig­t, er wolle das schwimmend­e Lokal nur noch für Veranstalt­ungen nutzen. Nun setzt er wohl doch auf einen Regelbetri­eb im „Bootshaus“, das nach seinen Angaben einen Jahresumsa­tz von rund zwei Millionen Euro machte. „Das Potenzial ist hundertpro­zentig da, die Lage ist einmalig“, betont Riedmüller.

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Fotos: S. Mayr Die Speisekart­e hängt schon: „Vapiano“eröffnet bald in Ulm.
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In den zukünftige­n Räumen von „Hans im Glück“in Ulm ist noch viel zu tun.

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