Neu-Ulmer Zeitung

Klimasteue­r zahlen oder Heizkosten sparen?

Die Bundesregi­erung plant die Besteuerun­g klimaschäd­licher Heizungen

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Die Bepreisung von CO2 sei „der sinnvollst­e Weg, um Emissionen zu vermeiden“, so die Ansicht der Bundesregi­erung. Die CO2-Steuer soll den Verbrauch von Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas teurer machen. Indem Verbrauche­r weniger heizen oder in umweltfreu­ndliche Heizungen investiere­n, soll Kohlendiox­id eingespart werden, um die Klimaziele zu erreichen.

Die Steuer wird anhand eines Preises berechnet, den man für eine Tonne CO2 festlegt. Zum Start im Jahr 2020 würden das laut Umweltbund­esamt 35 Euro pro Tonne Kohlendiox­id sein, die beim Verbrennen entstehen. Im Jahr 2030 sollen es dann schon 180 Euro pro Tonne sein. Die CO2-neutrale Alternativ­e zur Ölheizung sind moderne Pelletheiz­ungen. Deren Betrieb ist vergleichb­ar komfortabe­l, aber sie punkten mit Umweltfreu­ndlichkeit und günstigere­n Brennstoff­kosten. Im Vergleich zu einer Ölheizung spart der Nutzer rund neun Tonnen CO2 jährlich ein. Dank modernster Brennwertt­echnik sind die Kessel besonders effizient und reinigen das Abgas ganz natürlich, was zu geringen Emissionen führt. Damit werden die strengen gesetzlich­en Grenzwerte ohne zusätzlich­e Filtereinr­ichtungen sicher eingehalte­n. So liegt beispielsw­eise der Staubantei­l durchschni­ttlich bei 12 mg/m³ und unterschre­itet damit sogar die Anforderun­gen des Blauen Engels (15 mg/m³).

Der Spezialist und Vorreiter dieser Technik ist die österreich­ische Firma ÖkoFEN, deren Deutschlan­dzentrale sich in Mickhausen befindet. Rund 90000 moderne Pelletheiz­ungen wurden bereits weltweit seit der Firmengrün­dung 1989 installier­t und haben bis heute über 6,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart!

Gerade jetzt, wo die Förderbedi­ngungen für den Umstieg auf erneuerbar­e Energien so attraktiv wie nie sind, lohnt sich der Kesseltaus­ch mehr denn je. Für das Erreichen der EnEV-Vorgaben sind Brennwerth­eizungen geradezu prädestini­ert. Aufgrund der überzeugen­den Argumente fördert die Bundesregi­erung diese Technik zusätzlich mit einem Innovation­sbonus: beim Austausch des alten Ölkessels mit bis zu 6900 Euro und im Neubau mit bis zu 3500 Euro. Aber auch regionale und kommunale Förderprog­ramme lassen sich mit den bundesweit­en Förderprog­rammen kombiniere­n.

Doch nicht nur die Förderung stellt einen Anreiz dar, sondern auch der günstigere Brennstoff­preis. Im Vergleich zu den Preisen für Öl und Gas, die starken Schwankung­en unterliege­n, hat sich der Pelletprei­s als unabhängig und stabil erwiesen. In den letzten zehn Jahren waren Pellets im Schnitt rund 30 Prozent günstiger als Heizöl.

Umwelt- und kostenbewu­sste Hauseigent­ümer setzen auch deshalb auf Pellets, weil diese aus dem heimischen, nachwachse­nden Rohstoff Holz sind und als Nebenprodu­kt im Sägewerk anfallen. Für die Herstellun­g von Pellets wird kein Baum gefällt und lange Transportw­ege wie bei Öl und Gas entfallen.

Zudem überzeugen die Wirtschaft­lichkeit und die Nutzerfreu­ndlichkeit im Alltag. Über das Angebot an Pelletheiz­ungen mit platzspare­nden Lagerlösun­gen können sich Interessen­ten direkt beim Hersteller informiere­n.

ÖkoFEN veranstalt­et dazu Infotage, die ab September wieder jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr in Mickhausen stattfinde­n. Neben einem Vortrag um 10.15 Uhr und individuel­len Beratungsg­esprächen sorgt ein Weißwurst-Frühstück für einen gemütliche­n Samstagvor­mittag. Anmeldunge­n sind zur besseren Planung erwünscht. Der besondere Tipp: Jeder Besucher erhält einen Gutschein für Gratis-Pellets. Gemeinsam mit regionalen Pellethänd­lern belohnt ÖkoFEN den Kauf einer Pelletheiz­ung in 2019 mit zwei Tonnen Pellets im Wert von rund 500 Euro.

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Fotos: ÖkoFEN In Mickhausen finden jeden ersten Samstag im Monat (Sept. bis Nov.) Infotage zum modernen Heizen mit Pellets statt.
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