Altenheim: 500 Unterschriften für Stellplätze
Stadt weist Kritik ab, schafft aber Raum für Kurzzeitparken
Ulm Mit einer mehr als 500 Unterschriften umfassenden Unterstützerliste hat sich die Leitung des St.Anna-Stifts an die Stadt gewandt. Ziel der Aktion: Die Parksituation für Mitarbeiter und Besucher des in der Zeitblomstraße gelegenen Altenheims zu verbessern. Oberbürgermeister Gunter Czisch widersprach der Darstellung der Heimleitung in wesentlichen Punkten, signalisierte in einem Punkt aber ein Entgegenkommen der Stadt: Es soll künftig Kurzzeitparkplätze vor dem Altenheim geben.
Am Freitag war Pflegeheimleiter Robert Kiesinger im Ulmer Rathaus, um die Unterschriften zu übergeben und die Parksituation mit Oberbürgermeister Gunter Czisch zu erörtern. Verantwortliche, Mitarbeiter und Besucher des St.-Anna-Stifts kritisierten, dass es in der Zeitblomstraße zu wenige Parkplätze gibt. Das Problem habe sich durch die Umwidmung zur Fahrradstraße noch verstärkt. Sie forderten neue Kurzzeitparkplätze.
Czisch widersprach der Darstellung der Heimleitung in wesentlichen Punkten: Den Besuchern des Alten- und Pflegeheims stünden in zumutbarer Nähe in der Keplerstraße bewirtschaftete Kurzzeitparkplätze zur Verfügung und direkt vor dem Haupteingang befinde sich ein ausreichend großer, extra ausgesparter Bereich für Be- und Entladevorgänge. Auch den Vorwurf, Politessen seien pingelig, wollte Czisch nicht gelten lassen: Entweder man habe falsch geparkt oder nicht. Der Oberbürgermeister verwies auch darauf, dass nicht die Stadt, sondern der Arbeitgeber dafür zuständig sei, Stellplätze für Mitarbeiter und Besucher bereitzustellen.
In einem Punkt signalisierte Czisch Entgegenkommen: Es sei bereits vor der Sommerpause entschieden worden, die Parkplätze vor dem St.-Anna-Stift umzuwandeln, damit dort mit Parkscheibe für zwei Stunden geparkt werden könne. Diese Regelung gelte dann aber für alle Parkplatzsuchenden.