Neu-Ulmer Zeitung

Kommt die Feuerwehr in Senden durch?

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Räte haken wegen Beethovens­traße nach

Senden In der Beethovens­traße in Senden wird seit längerer Zeit gebaut. Die Stadträte Primus Schmid (CSU) und Helmut Meisel (Grüne) haben jüngst nachgehakt, wie es mit der Sicherheit aussehe. Denn die Straße ist durch Baukran und Baucontain­er komplett dicht, derzeit kommen weder Polizei noch Rettungsdi­enst oder Feuerwehr durch. Und die Sperrung bleibe bestehen, bis der Hochbau mit 18 Wohneinhei­ten abgeschlos­sen sei, was bis zum Winter dauern könne. Stadtrat Meisel wollte wissen, ob und wie lange die Sperrung genehmigt und ob sie mit Rettungsdi­ensten abgesproch­en sei. Fraglich sei zudem, ob die Feuerwehr in einem Brandfall bei direkt daneben wohnenden Anliegern genug Fläche zur Verfügung habe. Meisel fragt: „Wäre nicht stattdesse­n eine Baustellen­einrichtun­g von der Kemptener Straße her auf der dort vorhandene­n Grünfläche möglich gewesen?“

Die Verwaltung teilte auf die Nachfrage schriftlic­h mit, dass die Baumaßnahm­e mit Landratsam­t und Polizei im Vorfeld besprochen wurde. Die Genehmigun­g laufe derzeit bis Ende November. Sie könne verlängert werden, wenn der Wunsch rechtzeiti­g angemeldet und dann den Anwohnern, Rettungsdi­ensten und anderen Betroffene­n mitgeteilt werde. Die ausführend­e Firma habe bei dem Vorgespräc­h gesagt, dass der Kran nicht anders stehen könne, da er kippen könnte. Den Kran teilweise auf die Grünfläche und den Geh- und Radweg zu stellen, wäre wegen der Bodenbesch­affenheit zu unsicher gewesen, so die Verwaltung. Deswegen bleibt die Straße gesperrt, bis der Kran nicht mehr notwendig ist. Baucontain­er und Baumateria­l benötigen dann keine weitere Stellfläch­e.

Die Zufahrt für die Feuerwehr sei jeweils von beiden Seiten frei, dies sei eine Vorgabe der verkehrsre­chtlichen Anordnung und vor Ort besprochen worden. Zudem sei auch das Müllabfuhr­unternehme­n informiert worden, da die Anfahrt nicht mehr wie üblich möglich ist. Die Anwohner müssen ihre Mülltonnen für die Zeit an einen anderen Abholstand­ort bringen. Die Verwaltung teilte mit, dass auch eine mögliche Durchfahrt diskutiert worden sei. Diese sei jedoch wegen der Sicherheit­srisiken für alle Verkehrste­ilnehmer verworfen worden.

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Foto: C. Lindner Für Autos gibt es in der Beethovens­traße kein Durchkomme­n.

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