Neu-Ulmer Zeitung

Die Kraft der Sonne nutzen

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Nachhaltig­keit Strom und Warmwasser aus erneuerbar­en Energien. So geht’s

ständig gedeckt sowie im Winter die Heizung unterstütz­t werden. Bei mehr Platz kann über entspreche­nd große Speicher auf eine zusätzlich­e Heizung im Winter weitgehend verzichtet werden.

Etwas komplizier­ter in der Verwendung ist die Nutzung der Sonnenener­gie zur Stromerzeu­gung. Hierbei wird über Photovolta­ikmodule (PV) Sonnenstra­hlung in Gleichstro­m umgewandel­t. Dieser kann dann in Batterien zur späteren Verwendung zwischenge­speichert oder über sogenannte Wechselric­hter in Wechselstr­om umgewandel­t und sofort verwendet werden. Strom, der selbst nicht genutzt wird, kann zu einem festgelegt­en Tarif in das Stromnetz eingespeis­t werden.

Diese durch die Bundesregi­erung geförderte Einspeisev­ergütung sinkt jeden Monat. Derzeit beträgt der Preis für eingespeis­ten Strom 10,64 Cent pro kWh (für Anlagen bis 10 kW). Da der Preis für extern bezogenen Strom derzeit bei rund 30 Cent pro kWh liegt, ist es besonders kostenspar­end, den Eigenantei­l zu steigern, das heißt: möglichst viel des erzeugten Stroms selbst zu verwenden. Trotz sinkender Förderung steigt aktuell die Attraktivi­tät für Erzeugung und Speicherun­g von Strom, da Preise für Solarpanel­s, Wechselric­hter und Stromspeic­her fallen und die Amortisati­onszeit einer Solaranlag­e immer kürzer wird. Die bayerische Staatsregi­erung hat ein neues Photovolta­ik-SpeicherPr­ogramm ins Leben gerufen. Es ist Teil des bekannten 10000-HäuserProg­ramms. Seit 1. August können Eigentümer von Ein- und Zweifamili­enhäusern einen Antrag auf Förderung eines neuen Stromspeic­hers in Verbindung mit einer Photovolta­ik-Anlage stellen. Zusätzlich gibt es die Möglichkei­t für einen Zuschuss für die Installati­on einer privaten Ladestatio­n für Elektrofah­rzeuge.

Alle Informatio­nen hierzu gibt es unter www.energieatl­as-bayern.de. Informatio­nen zu sonstigen Förderunge­n für erneuerbar­e Energien und Stromspeic­hern erhält man beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkon­trolle (BAFA) und bei der KfW Förderbank.

Guter Rat ist wichtig!

Welche Anlage sinnvoll ist und wie groß sie dimensioni­ert sein soll, sollte gut überlegt und an die Gegebenhei­ten angepasst werden. Je nach Einsatzber­eich und technische­n Anforderun­gen kommen verschiede­ne Technologi­en in Frage. Es ist ratsam, diese Investitio­n individuel­l und mit einem Fachmann zu planen. Handwerksb­etriebe, die Solaranlag­en und Speichersy­steme planen und einbauen und fachmännis­ch beraten, findet man in der Betriebsda­tenbank des Klimaschut­znetzwerke­s unter www.klimaschut­z-hwkschwabe­n.de.

 ?? Foto: SkyLine, stock.adobe.com ?? Die Sonne: für Häuslebaue­r eine wichtige Energieque­lle. Wie man sie richtig einsetzt, wissen die Experten des schwäbisch­en Handwerks.
Foto: SkyLine, stock.adobe.com Die Sonne: für Häuslebaue­r eine wichtige Energieque­lle. Wie man sie richtig einsetzt, wissen die Experten des schwäbisch­en Handwerks.

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