Neu-Ulmer Zeitung

Dreimal ein Punkt

- VON JÜRGEN SCHUSTER

Landesliga Württember­g Türkspor Neu-Ulm, der TSV Neu-Ulm und der TSV Buch verlieren zwar nicht, gewinnen kann aber auch niemand. Türkspors Duell ist aufregend

Neu-Ulm Auch nach dem dritten Spieltag bleiben die drei Landesligi­sten des Bezirks ohne Sieg. Dafür bekam das jeweilige Publikum interessan­te Partien und wenigstens auch keine Niederlage­n geboten.

Türkspor Neu-Ulm Wenn der TSV Oberensing­en im Neu-Ulmer Muthenhölz­le auftaucht, sind Tore garantiert. So auch am Sonntag beim 3:3 gegen Türkspor Neu-Ulm. 25 Minuten lang hatte das Team von Neu-Ulms Trainer Ünal Demirkiran riesige Probleme mit den Gästen und lag dementspre­chend auch 0:1 im Hintertref­fen. Landesliga­altmeister Ferdi Er konnte dabei ein Missverstä­ndnis zweier TürksporAb­wehrspiele­r ausnutzen (15.). Für die Hausherren sollte dieses Tor der Weckruf sein, sie spielten sich von nun an in einen wahren Rausch. „Wir haben so einen schönen und geilen Fußball gespielt“– Ünal Demirkiran schwärmte später in den höchsten Tönen vom Auftritt seines Teams. Gjentijan Haxhijaj gelang nach etwas mehr als einer Stunde der überfällig­e Ausgleich. Kurz vor Spielende wurde es richtig spannend. Ilir Tupella sorgte zunächst für die 2:1-Führung (78.), ehe Elbasan Emerllahu schon wieder ausglich (80.). Als Alper Bagceci wieder nur eine Minute danach zum 3:2 für Türkspor Neu-Ulm einschoss, war immer noch nicht Ruhe. Fatih Özkahraman­s Schuss zum 3:3-Endstand (84.) war aus Sicht der NeuUlmer mehr als ärgerlich, weil die effektiven Oberensing­er für ihre drei Tore nur drei Chancen benötigten

Türkspor Neu-Ulm: Özer – M. Onay, Haxhijaj, Owusu (Gündüz), Sahin – Kajan, Aksoy, Bagceci, Tastan (57. Tupella) – Ciftci, Tekin (73. C. Onay).

TSV Neu-Ulm Diesmal wäre sogar mehr als nur ein Unentschie­den drin gewesen, der TSV Neu-Ulm musste sich am Sonntag beim TSGV Waldstette­n mit einem 1:1-Unentschie­den begnügen. Vor allem in der sehr guten ersten Halbzeit hatten die Neu-Ulmer etliche herausrage­nde Einschussm­öglichkeit­en. Erst vergab Awet Kidane in aussichtsr­eicher Position (15.), dann traf Sebastian Beer nicht ins Schwarze (25.). Die Strafe folgte prompt nach der Pause, als Valerio Avigliano für den Waldsetter 1:0-Vorsprung sorgte (50.). Jetzt folgte vor allem viel Mittelfeld­geplänkel und kaum noch Torraumsze­nen. Erst in der Nachspielz­eit wurde es noch einmal richtig interessan­t. Zunächst traf Florian Ufschlag nach Vorarbeit von Walid Yakoubi zum Endstand (90.+1), dann vergab der eingewechs­elte Nico Patent die Großchance zum 2:1 für den TSV Neu-Ulm. Waldstette­n wollte dies nicht auf sich beruhen lassen und kam im Gegenzug ebenfalls noch zur Siegchance. Luca Fritsche im Neu-Ulmer Tor hielt das Unentschie­den am Ende jedoch fest.

TSV Neu-Ulm: Fritsche - Schweizer (80. Yakoubi), Schuhmache­r, Gnann - Schlotter (67. Patent), Rupp, Kidane (71. German), Beer, Casullo - Ufschlag, Fidan.

TSV Buch 250 Zuschauer sahen in Buch zwar keine Tore, dafür aber eine Nullnummer der unterhalts­amen Art. Erstmals blieb ein Aufeinande­rtreffen zwischen dem TSV Buch und dem TSV Bad Boll torlos. Beide Mannschaft­en am Sonntagnac­hmittag engagiert und mit viel Tempo zu Werke. Einem Treffer von Buchs Timo Leitner verweigert­e Schiedsric­hter Julian Priebe wegen einer Abseitsste­llung die Anerkennun­g (10.). Mitte der ersten Halbzeit hatte Buch Glück, als Bad Bolls Sebastian Aust nur die Latte auf deren Materialfe­stigkeit überprüfen wollte und den Ball knackig aufs Aluminium lenkte. Derselbe Querbalken stand dann auch in Halbzeit zwei im Wege. Diesmal landete ein Kopfball von Johannes Zott an der Torumrandu­ng (75.). „Beide Mannschaft­en haben munter nach vorne gespielt und wollten den Sieg“– Buchs Pressewart Steffen Amann lobte den Auftritt der beiden Teams am späten Nachmittag.

TSV Buch: Widmann – Salger, Paul, Merkel – Negele, Schrapp, Zeh (87. Thaqi), Sailer (84. Seifert), Bolkart (75. Trum) – Leitner. BEZIRKSLIG­A SCHWABEN

Die Latte rettet für den TSV Buch

KREISKLASS­E ALLGÄU 1

 ?? Archivfoto: Horst Hörger ?? Duelle mit dem TSV Oberensing­en enden in Neu-Ulm nicht selten torreich. Das haben am Wochenende Trainer Ünal Demirkiran und Türkspor Neu-Ulm festgestel­lt. 3:3 endete ihre Parte in der Landesliga Württember­g gegen den TSVO.
Archivfoto: Horst Hörger Duelle mit dem TSV Oberensing­en enden in Neu-Ulm nicht selten torreich. Das haben am Wochenende Trainer Ünal Demirkiran und Türkspor Neu-Ulm festgestel­lt. 3:3 endete ihre Parte in der Landesliga Württember­g gegen den TSVO.

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