Brunner einziger Einzelkandidat
SPD-Vorsitz Illertisser Abgeordneter tritt gegen acht Duos an
Berlin Im Wettbewerb um den künftigen Vorsitz der SPD treten acht Duos und ein Einzelbewerber gegeneinander an. Das teilte die kommissarische Vorsitzende Manuela Schwesig am Montag in Berlin mit. Die zweimonatige Bewerbungsfrist lief am Sonntag ab.
Einziger Einzelbewerber mit der nötigen Mindestunterstützung ist der bayerische Bundestagsabgeordnete und ehemalige Illertisser Bürgermeister Karl-Heinz Brunner, 67. Er hat sich die Unterstützung von fünf schwäbischen Unterbezirken gesichert. Was seine Chancen betrifft, so ist er „absoluter Realist“, wie er unserer Redaktion sagte. Er werde mit ziemlicher Sicherheit sein Ziel nicht erreichen. Er wolle dennoch ein Zeichen setzen und zeigen, dass jeder seine Chance hat.
Schwesig erklärte, der Wettbewerb solle von gegenseitiger Fairness geprägt sein. Sie räumte ein, dass Kritiker sagten, es seien zu viele Kandidaten. „Wer Parteivorsitzender werden will, der muss das durchhalten“, sagte Schwesig aber.
Prominenteste Bewerber sind Bundesfinanzminister Olaf Scholz (mit Klara Geywitz), Ex-NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (mit Saskia Esken) und Gesine Schwan (mit Parteivize Ralf Stegner). Die Ulmer Abgeordnete Hilde Mattheis geht mit Duo-Partner Dierk Hirschel ins Rennen. Dazu der Kommentar. (AZ, hip)