Neu-Ulmer Zeitung

800 neue Wasserzähl­er für Holzheim

- VON WILLI BAUR

Umstellung Eine Firma aus Friedrichs­hafen bekommt den Zuschlag. Der Gemeindera­t wirft noch eine Frage auf

Holzheim Mit dem in diesem Jahr fälligen Austausch der Wasserzähl­er in Holzheim soll erneut ein Dienstleis­ter beauftragt werden. Ein Unternehme­n aus Friedrichs­hafen hatte diese Leistung bezogen auf die rund 800 Zähler im Gemeindege­biet mit etwa 21 000 Euro angeboten und soll jetzt den Austausch abwickeln, ein Benachrich­tigungssch­reiben an die Besitzer sowie eine umfangreic­he Dokumentat­ion inklusive. So hat es der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlosse­n.

Die Zähler selbst sollen indes über den Wasserzwec­kverband Rauher-Berg-Gruppe zum Stückpreis von 20 Euro bezogen werden. „Das ist aufgrund der Mengenabna­hme die günstigste Lösung“, sagte Bürgermeis­terin Ursula Brauchle. Bei dieser Gelegenhei­t erinnerte sie an die frühere Handhabung: „Da hat es der Klärwärter gemeinsam mit dem Bauhof gemacht.“Allerdings sei dies stets „eine mühsame Arbeit“gewesen. Wirtschaft­licher sei die Vergabe an einen Dienstleis­ter, wie es der Markt Pfaffenhof­en schon lange handhabe. Die Gesamtkost­en in Höhe von ungefähr 37 000 Euro werden Brauchle zufolge über die Wassergebü­hren an die Verbrauche­r weitergege­ben, bezogen auf den Nutzungsze­itraum jedoch verteilt auf sechs Jahre.

„So weit, so gut“, befand Dritter Bürgermeis­ter Michael Kling (CSU/ Dorfgemein­schaft), „aber was pasEinnahm­e siert mit den ausgewechs­elten Zählern?“Die würden zerlegt und wieder aufbereite­t, sagte Bauamtslei­ter Alexander Gehr, „im Schrott landen sie vermutlich nicht“. Kling aber war damit nicht zufrieden: „Die Gehäuse sind aus Messing und beim aktuellen KiloPreis ist das eine schöne für das Unternehme­n. Ist dieser Erlös im Angebot berücksich­tigt?“, hakte er nach und sprach von rund 2000 Euro. Definitiv beantworte­t wurde die Frage an diesem Abend nicht. Die Bürgermeis­terin sagte dazu: „Ich denke schon, dass dies vom Bieter berücksich­tigt worden ist.“

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Symbolfoto: Andreas Brücken

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