Caiuby weist Vorwürfe zurück
FCA-Profi soll Mann verletzt haben
Augsburg Vor einem Prozess gegen den brasilianischen Fußballer Caiuby vom FC Augsburg hat der Strafverteidiger des 31-Jährigen den Vorwurf der Körperverletzung zurückgewiesen. Caiuby muss sich am Dienstag vor dem Amtsgericht Augsburg verantworten, weil er im Mai 2018 in der Augsburger Innenstadt einem Mann einen Kopfstoß versetzt und das Opfer erheblich verletzt haben soll.
„Er hat dem Geschädigten laut seiner Aussage kein Haar gekrümmt“, sagte Caiubys Rechtsanwalt Fabian Krötz. In jener Nacht sei Caiuby mit Freunden in der Stadt unterwegs gewesen. Als es zu einer Auseinandersetzung gekommen sei, sei sein Mandant aber von der betreffenden Gruppe ein Stück entfernt gewesen, erklärte Krötz.
Caiuby Francisco da Silva, wie er mit vollem Namen heißt, steht aktuell noch beim FCA unter Vertrag, gehört bei dem Bundesligisten aber nicht mehr zum Kader. Der Verein hatte den Fußballer in der vergangenen Saison nach wiederholten Undiszipliniertheiten an Grasshopper Zürich verliehen.
FCA-Manager Stefan Reuter sagte gegenüber unserer Zeitung, dass er keine Chance auf ein Comeback bei den Schwaben habe: „Caiuby ist nicht in Augsburg und es ist kein Verein auf uns zugekommen, der Caiuby verpflichten wollte. Von daher wird sein Vertrag nächsten Sommer auslaufen.“
Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den Profi einen Strafbefehl wegen vorsätzlicher Körperverletzung über insgesamt 135 Tagessätze erwirkt. Da der Fußballer Einspruch eingelegt hat, wird der Fall jetzt öffentlich verhandelt. Das Amtsgericht hat für den Prozess das persönliche Erscheinen Caiubys angeordnet. Er könnte sich zwar möglicherweise von seinem Anwalt vertreten lassen, doch der Fußball-Profi wird nach Angaben von Krötz voraussichtlich zu dem Termin kommen.