Diese Pferde bleiben cool
Ach so! Viele Menschen, laute Sirenen – da würden die meisten Pferde wohl gerne weglaufen. Polizeipferde aber müssen auch in solchen Situationen ruhig bleiben. Das müssen sie üben
Ein Polizeiwagen fährt auf den Reitplatz und stoppt. Hinter dem Fahrzeug stellen sich acht Pferde mit ihren Reitern auf. Das Polizeiauto setzt sich wieder in Bewegung, die Pferde traben hinterher. Plötzlich geht die Sirene los! Ein ohrenbetäubender Lärm. Und was machen die Pferde? Galoppieren sie davon? Im Gegenteil. Sie traben weiter hinter dem heulenden Auto her. Den Tieren scheint der Lärm nichts auszumachen. Andere Pferde wären längst geflohen. Doch die Tiere hier kennen das Auto – und auch die Sirene.
Auf dem Reitplatz trainieren nicht irgendwelche Pferde. Es sind Polizeipferde. Sie gehören zur Reiterstaffel der Polizei im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Polizeipferde sind bei großen Ansammlungen von Menschen im Einsatz – etwa bei Demonstrationen, Fußballspielen oder Umzügen. Von ihren Pferden aus haben die Polizisten dann eine gute Übersicht auf die Leute. Außerdem können sich die Beamten zu Pferd dort fortbewegen, wo sie mit Fahrzeugen nicht weit kommen.
Eigentlich sind Pferde Fluchttiere. Das bedeutet: Sie laufen bei Gefahr normalerweise sofort weg. Doch bei Demonstrationen geht es oft laut und trubelig zu. Viele Menschen sind unterwegs, sie rufen und schwenken Fahnen. Das alles mögen Pferde nicht. Ihr Instinkt sagt ihnen: Nichts wie weg hier! Darum müssen die Pferde der Polizei für solche Situationen trainiert werden.
Auf dem Reitplatz steht Melanie Lipp. Sie ist die Chefin der Reiterstaffel und verrät, was ein gutes Polizeipferd ausmacht: „Die Pferde müssen gelassen sein und immer cool bleiben. Sie dürfen sich nicht erschrecken lassen.“Nicht jedes Pferd ist deshalb für die Polizei geeignet. Deshalb werden die Tiere getestet. Etwa, wie schreckhaft die Pferde grundsätzlich sind. Erst danach beginnen die Tiere ihre Ausbildung. Bis zu zwei Jahre dauert sie. Am Ende müssen die Pferde eine Prüfung bestehen. Danach dürfen sie zu Einsätzen mit.
Andere Polizisten sind nun auf den Reitplatz gekommen. Sie haben große Fahnen dabei, klappernde Dosen und Kanister. Die Polizisten tun so, als wären sie Demonstrierende. Die Pferde haben sie derweil in einer Reihe aufgereiht. Auf Kommando laufen sie los. Die Demonstranten machen mächtig Lärm und schwenken die Fahnen. Die Pferde traben weiter, kommen immer näher. Eine Polizistin zu Pferd ruft laut: „Gehen Sie zurück!“Noch bleiben die Demonstrierenden stehen, machen weiter Lärm. Die Pferde kommen näher. „Gehen Sie zurück!“, ruft die Frau noch einmal. Dann läuft die MenschenGruppe davon. Die Pferde traben noch ein Stück, bis die Beamtin das Kommando gibt: Halt. Die Pferde bleiben auf dem Platz stehen. Sie haben die Übung gemeistert. Kuchen, Kekse und Eis in den Farben des Regenbogens, das war zuletzt ziemlich angesagt. Möglichst quietschbunt sollte das Essen aussehen, etwa für die Geburtstagsparty. Aber schwarz? Tatsächlich konnte man kürzlich in Berlin lauter verschiedenen Gerichte in dieser Farbe probieren, süße und salzige: zum Beispiel Hotdogs, Eis und gefüllte Teigtaschen. Denn dort boten lauter Imbissstände schwarze Leckereien an. Um die Lebensmittel schwarz zu färben, benutzt man übrigens meist Aktivkohle. Dieser Stoff wird etwa aus Holz, Torf oder Kokosnussschalen hergestellt. Für schwarze Nudeln nehmen Restaurants oft auch die Tinte von Tintenfischen als Farbstoff. Es gibt inzwischen sogar schwarze Zahnpasta.