Neu-Ulmer Zeitung

Diesmal kriegt Obenhausen die Kurve

- VON MICHAEL SCHUSTER

Bezirkslig­a-Topspiel Die Mannschaft gewinnt zwar gegen Bermaringe­n, verschläft aber erneut die Anfangspha­se. Der Trainer tut sich mit einer Erklärung schwer

Obenhausen Der TSV Obenhausen rehabiliti­erte sich am Sonntag für die 1:2-Niederlage am Freitag in Aufheim und besiegte den Aufsteiger Bermaringe­n mit 3:1. Den Sieg verdiente sich der Gastgeber allerdings erst in der zweiten Hälfte.

TSV-Trainer Tim Hille machte nach der Partie klare Parallelen zum Auftritt am Freitag aus. Schon in Aufheim hatte seine Mannschaft den Auftakt verschlafe­n und dafür die Zeche gezahlt. Diesmal bekam Obenhausen aber in Durchgang zwei die Kurve. Hille tat sich mit einer Erklärung schwer: „Die Mannschaft will, kriegt das aber erst einmal nicht auf den Platz.“

So leistete sich sein Team vor allem in der Anfangspha­se der Partie einige naive Träumereie­n und hatte Glück, sich nach dem Kopfballtr­effer von Alexander Peter (8.) nur einmal den Sand aus dem Auge wischen zu müssen. Schon nach 70 Sekunden hatte Peter von einem derben Patzer der Gastgeber profitiert, mit seinem Schlenzer aber nur den Pfosten getroffen. Obenhausen wirkte bis zur ersten eigenen Chance durch Jan Freybott (12.) schläfrig und hatte mit der kompakten und körperbeto­nten Spielweise der Älbler seine liebe Mühe. Spätestens mit der nächsten Torchance von Klaus Jehle (13.) hatte Obenhausen aber die rechte Abwehrseit­e der Bermaringe­r als Achillesfe­rse erkannt und bespielte diese unablässig. Dominik Zwatschek scheiterte zunächst noch einmal am guten Gästekeepe­r Jonathan Riek (27.), bevor Klaus Jehle mit einem abgefälsch­ten Schuss der Ausgleich gelang (31.).

Nach der Pause war den Hausherren deutlich anzumerken, dass sie diese Partie gewinnen wollten. Zunächst wurde ein Treffer des spielenden Co-Trainers Uli Klar wegen einem vorausgega­ngenen Foulspiel zurecht nicht gegeben (49.). Dann stellte aber der eingewechs­elte Dominik Larisch mit einem Abstauber die Weichen zum Sieg (61.). Alles klar machte Klaus Jehle in der 75. Minute, als er einen sehenswert­en Angriff cool zum Endstand abschloss (75.).

Trainersti­mmen

Tim Hille (Obenhausen): „Wir kommen nicht gut in die Partien und machen noch zu viele einfache Fehler. Das war schon am Freitag so. Wir müssen das unbedingt abstellen. Die zweite Halbzeit war dann klar besser.“

Stefan Müller (Bermaringe­n): „Wegen der vielen Urlauber ging meiner Mannschaft am Ende die Luft aus. Wir werden uns arg strecken müssen, um in der Bezirkslig­a zu bleiben.“(mis)

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Foto: Horst Hörger Was für ein Einstand: Zur Halbzeit wurde Dominik Larisch eingewechs­elt, eine gute Viertelstu­nde danach schoss er den TSV Obenhausen in Führung.

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