Im Königswinkel
So richtig à la Wittelsbacher ist diese Rundtour. Sie führt vom unter ihren Schlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau funkelnden Schwansee zum Lechfall und wieder zurück. Unsere Tour beginnt am Schwansee-Parkplatz. Zu ihm führt ein bei Alterschrofen – gelegen an der von Füssen kommenden Straße zu den Schlössern – abzweigendes Wirtschaftssträßchen. Gleich östlich davon – zu Füßen von Schloss Hohenschwangau und den Schwansee mit einbeziehend – ließ König Max II. ab 1837 durch die berühmten Landschaftsarchitekten Carl August Sckell und Peter Joseph Lenné einen weitläufigen Park zaubern. Dieser wurde naturnah aktiviert und unter Schutz gestellt.
Die offenen Sichtachsen auf die beiden Schlösser sind jetzt wieder vorhanden und selbst die ehemalige königliche Reitbahn wurde kräftig „entbuscht“. Den See zunächst entlang wandernd, geht es bald bergauf durch den Wald – der Beschilderung „Füssen“folgend – zum Kletterfelsen, wo manchmal mutige KraxelAzubi
Schwansee Eine Rundtour zum Lechfall
ihr Können Diplom-Bergführern zeigen. Nach dem Abzweig „Lechfall/Maxsteg“sind wir im Lechtal angekommen. Dort erwarten uns der 1895 zu Ehren von König Max II. errichtete Lechsteg und die von einem steinernen Wehr in die Tiefe stürzenden Wassermassen.
Auf der Ostseite des Lechs und flussaufwärts gelangen wir dann – den Lechauenweg benutzend – nach Ziegelwies. Dort befindet sich das sehenswerte Walderlebniszentrum. Von hier aus geht’s zurück. Wieder auf königlichem Pfad: Am Ortsausgang von Ziegelwies führt uns der Alpenrosenweg zurück (Beschilderung „Schwansee“). Der Weg bietet schöne Blicke auf die KönigswinkelSilhouette sowie den heraufglitzernden Schwansee. Doch von wegen Alpenrosen: König Max II. ließ den Weg um 1850 für Frau Gemahlin Marie mit deren Lieblingsblumen schmücken. Übrig ist davon aber leider nichts geblieben. Über den Abzweig „Hohenschwangau“kommen wir dann recht „serpentinig“wieder ins Tal. Heinz Münzenrieder