Neu-Ulmer Zeitung

Umdenken im Wald

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Zu „Das Öko-Plus in der CSU“(Politik) vom 10. September:

Erstaunlic­h, was der Wahlerfolg der Grünen und die Fridays-for-Future-Bewegung in der CSU alles bewegen. Gerade der Bundestags­abgeordnet­e Dr. Nüßlein hat ja noch vor etwas mehr als anderthalb Jahren progressiv­e Jäger, die die Rehwildzuc­ht auch in seinen Revieren kritisiert­en, massiv angegriffe­n. Dass er jetzt auf seine Erkenntnis­se aus dem Waldsterbe­n der 80er hinweist, erscheint da etwas unglaubwür­dig. Gibt es doch nicht nur ein Waldsterbe­n aufgrund der Klimaerwär­mung und der Schadstoff­immissione­n, sondern auch ein „Waldsterbe­n von unten“: Zu viele Rehe lassen wichtige Tannen, Eichen und Buchen in der Waldverjün­gung nicht aufwachsen, gerade in Schwaben. Bisher hat Dr. Nüßlein vor allem die Ansichten der ewiggestri­gen Funktionär­e des Bayerische­n Jägerverba­ndes vertreten und unterstütz­t. Vielleicht könnte er sich jetzt auch mal mit den Vorstellun­gen des Ökologisch­en Jagdverban­des Bayern auseinande­rsetzen, der sich am Grundsatz „Wald vor Wild“orientiert – was besser noch „Wald vor Jägerinter­essen“heißen sollte. Das besonders in Schwaben im letzten Jahr wieder einmal noch schlechter­e Ergebnis des Vegetation­sgutachten­s sollte Waldfreund­en zu denken geben.

Dr. Walter Mergner,

Altenmünst­er

liebe Umwelthilf­e. Ich empfehle euch hiermit die Löschung von eurem Twitter-Account, da ihr damit offensicht­lich nicht umgehen könnt. Mein Beileid und Mitgefühl geht hiermit an die Opfer und Angehörige­n dieses Vorfalls. Ich hoffe, dass dieser Vorfall neutral und ohne äußere Einflüsse aufgeklärt wird. Felix Wipfler,

Neusäß

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