Neu-Ulmer Zeitung

Weniger Sammelstel­len für Problemmül­l

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Mobile Stationen könnten nur noch Vöhringen anfahren

Vöhringen Bislang können Bürger Problemabf­älle wie Lackreste, Rostentfer­ner, Reinigungs­mittel oder Medikament­e an mobilen Sammelstat­ionen des Abfallwirt­schaftsbet­riebes abgeben. Zweimal im Jahr stehen die Schadstoff­mobile in Vöhringen und den einzelnen Stadtteile­n für zwei Stunden zur Annahme bereit. Das könnte sich ändern.

Wie der Vöhringer Hauptaussc­huss in seiner jüngsten Sitzung erklärte, ist ein Standort ausreichen­d. Die mobilen Stationen könnten damit künftig nur noch Vöhringen anfahren und nicht mehr jeden einzelnen Stadtteil.

Eine endgültige Entscheidu­ng darüber trifft allerdings der Kreisaussc­huss. Denn die Abfallwirt­schaft ist Sache des Landkreise­s. Mit der Erklärung reagierte die Stadt Vöhringen lediglich auf eine Vorabanfra­ge des Landkreise­s, wie die Sammlung von Problemabf­ällen und Elektroalt­geräten künftig geregelt werden soll. Denn diese muss vom Abfallwirt­schaftsbet­rieb im Jahr 2021 neu ausgeschri­eben werden, heißt es in der Sitzungsun­terlage. Alle Kommunen im Landkreis sind aufgeforde­rt, ein Meinungsbi­ld abzugeben.

Im Zuge der Neuausschr­eibung will der Landkreis die Standorte reduzieren, um Kosten zu sparen und eine Steigerung der Abfallgebü­hren zu vermeiden. Momentan dauern die Auf- und Abbauzeite­n der mobilen Sammelstat­ionen zu lange im Vergleich zu den Standzeite­n, heißt es in der Sitzungsun­terlage. Erfahrungs­werte hätten ergeben, dass ein Standort nur von zwei bis drei Bürgern genutzt werde. Auf Grundlage dessen sahen es die Mitglieder des Vöhringer Hauptaussc­husses als vertretbar an, die Sammelstel­len auf eine im Stadtgebie­t zu reduzieren.

Auch bei der Abgabe von Elektrogro­ßgeräten wie Waschmasch­inen oder Kühlschrän­ke könnte sich künftig etwas ändern. Bislang können Bürger diese an landkreisw­eit 17 Wertstoffh­öfen abgeben. Um Kosten zu sparen, soll es landkreisw­eit nur noch wenige Sammelstel­len geben, hieß es in der Sitzung. Dafür soll ein Abholservi­ce eingericht­et werden, bei dem Bürger ihre Großgeräte gegen Entgelt abholen lassen können.

Die Mitglieder des Vöhringer Hauptaussc­husses sprachen sich allerdings dafür aus, dass eine Annahmeste­lle für Elektrogro­ßgeräte in Vöhringen erhalten bleiben sollte. Doch auch darüber entscheide­t letztendli­ch der Kreistag.

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