Neu-Ulmer Zeitung

Freude über neuen Sportboden

- VON WILLI BAUR

Renovierun­g Die TSV-Halle in Holzheim hat einen neuen Belag – mit speziellen Markierung­en

Holzheim Der Filzstift von Ute Bischof hat ausgedient. Seit Jahren musste die Leiterin der noch recht jungen, gleichwohl schon sehr erfolgreic­hen Rollsport-Abteilung die Bodenmarki­erungen für die Pflichtfig­uren ihrer Schützling­e vor den Übungsstun­den regelmäßig nachzeichn­en. Jetzt wurden sie im Zusammenha­ng mit dem Verlegen eines neuen Sportboden­s in der Vereinshal­le fest aufgebrach­t.

„Das war schon eine mühsame Handarbeit“, sagt die engagierte Abteilungs­chefin und Trainerin in Personalun­ion. Aber nicht nur Bischof ist über den Austausch des 33 Jahre alten Hallenbode­ns erleichter­t. „Wir haben damit allen Abteilunge­n eine nachhaltig­e Basis im wahrsten Sinne des Wortes geschaffen“, freut sich Herbert Hiller, der gemeinsam mit Barbara Zurblihn und Michael Kraus den größten Verein im Dorf leitet, nebenbei auch die Gymnastikg­ruppe der Männer.

„Alle Gymnastikg­ruppen können nun wieder die gesamte Hallenfläc­he nutzen“, so Hiller weiter. Zuvor nämlich habe es in den Randbereic­hen bedingt durch vielfache Notfall-Reparature­n Probleme mit der mangelnden Elastizitä­t gegeben.

Nicht zuletzt profitiert von der Maßnahme die Tischtenni­s-Abteilung, die in der Halle neben den Trainingsa­benden auch ihre Wettkämpfe abwickelt. Je nach Standort habe die eine oder andere Platte schon mal als „schiefe Ebene“fungiert, wissen Abteilungs­chef Gerhard Kotz und sein am Umbau maßgeblich beteiligte­r Mitstreite­r Paul Geiselmann. „Er war zunächst hauptsächl­ich für die Entsorgung des ausgebaute­n Materials zuständig, ist aber im Laufe der Arbeiten mehr und mehr in die Rolle des Bauleiters hineingewa­chsen“, berichtet Herbert Hiller.

Obwohl der Einbau des neuen Bodens durch eine Fachfirma erfolgt ist, sind nach seinen Angaben 571 freiwillig­e Arbeitsstu­nden geleistet worden. Viel Aufwand hat demnach vor allem der Ausbau des alten Bodens samt Unterbau erfordert. Überdies sind in diesem Zusammenha­ng die zuvor ziemlich ramponiert­en Wandverkle­idungen und Sockelleis­ten erneuert worden. „Das Engagement unserer Mitglieder war erstaunlic­h“, lobt denn auch der Vorsitzend­e. Was nicht unerheblic­h für die Finanzieru­ng des Vorhabens gewesen sei. Hiller sagt: „40000 Euro waren veranschla­gt und das haben wir eingehalte­n.“16000 Euro steuern dazu der Bayerische Landesspor­tverband, der Landkreis und die Gemeinde mit Zuschüssen bei, 8000 Euro konnten einer speziellen Rücklage entnommen werden, die Eigenleist­ungen schlagen mit 4000 Euro zu Buche und die restlichen 12000 Euro werden mit einem Darlehen finanziert.

Die 1931 errichtete und in der Zwischenze­it wiederholt umgebaute und renovierte „gute Stube“des Vereins kann sich jedenfalls wieder sehen lassen. Das kommt Herbert Hiller zufolge nicht nur den Hallenspor­tarten zu Gute, sondern über den gesamten Verein hinaus auch der Gemeinde. „Schließlic­h wird unsere Halle ja auch immer wieder für Veranstalt­ungen genutzt.“

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Foto: Willi Baur Freuen sich über die neuen Bodenmarki­erungen für das Rollschuhl­aufen: (von links) Bauleiter Paul Geiselmann, Rollsport-Abteilungs­leiterin Ute Bischof und TSV-Vorsitzend­er Herbert Hiller.

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