Neu-Ulmer Zeitung

Geringer Erkenntnis­wert

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Zu „Gutachten wirft Scheuer schludrige Maut-Verträge vor“(Seite 1) vom 12. September:

Der alte Spruch „Frag zwei Juristen und erwarte drei Meinungen“dürfte bekannt sein. Ebenso die einfache Tatsache, dass ein Auftragneh­mer dumm wäre, wenn er nicht das liefern würde, was vom Auftraggeb­er gewünscht wird. Insofern ist es weder überrasche­nd noch überzeugen­d, wenn Rechtsguta­chten vorliegen, die die gewünschte Meinung der Opposition decken. Für Nichtjuris­ten bleibt nur die Erkenntnis: Wenn es so klar und eindeutig wäre, würde der Untersuchu­ngsausschu­ss schon tagen. Widersprec­hen muss man der Darstellun­g, es ginge um eine Autobahnma­ut für Ausländer. Nein, es ging um eine Maut für alle, und der Europäisch­e Gerichtsho­f hat auch nicht die Maut, sondern die Vergünstig­ungen für Inländer moniert.

Hubert Daubmeier,

Neuburg/Joshofen

ner Evaluation, dienstlich­er Beurteilun­g der Lehrkräfte und all den weiteren zeitrauben­den Aufgaben. Und das bei einer Bezahlung, die angesichts des körperlich­en, seelischen und nervlichen Raubbaus hanebüchen ist! Kein Wunder, dass sich kaum noch Bewerber um die Leitungspo­sitionen finden. Und die nach der ersten Pisa-Studie aus jedem Politikerm­und geforderte individuel­le Förderung liegt begraben unter einem Fels „Bildungsst­andards“, die wie ein Rasenmäher über die einst blühenden geistigen, kreativen, neugierige­n Schülerköp­fe hinwegfege­n. Das Land der Dichter, Denker und Erfinder ist zu einem der geistig Standardis­ierten verkommen. Wen wundert es da noch, dass Eltern, Lehrer und Kinder immer stärker in Privatschu­len Zuflucht suchen! Es geht nicht mehr nur um die Stellenbes­etzung, sondern um wirkliche Bildung!

Rolf Munz,

Mauerstett­en

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