Hinter der Gartentür
Der neue Kalender „GARTENGLÜCK in Schwaben und Oberbayern“ab Montag erhältlich
In einem tief verschneiten Park in Oberwiesenbach stehen sich zwei Gartensessel gegenüber, als würden sie sich unterhalten. Die Sonne strahlt durch einen schneebeladenen Tannenbaum, man spürt die klare, kalte Luft. Das Januarmotiv ist ein diskreter Blick in winterliche Stille. Ganz anders der Juli: Die alte Hausfassade in Rammingen ist überwuchert mit Wein und Kletterrosen, an den Fenstern hängen üppige Geranien, Wildwuchs im Beet vor dem Haus. Wir schauen auf eine sommerliche Fülle in einem historischen Allgäuer Bauerngarten. Das Oktobermotiv zeigt uns das schwindende Jahr mit seiner Farbenpracht. Die Büste einer jungen Frau blickt in ihren Garten hinaus, sie lächelt den Herbst an: Leise Melancholie im Kammeltal.
Was ist wohl die schönste Gartenzeit im Jahr? Selbst dieser Kalender kann bei der Antwort nur bedingt weiterhelfen, denn jede Jahreszeit, jeder Monat hat sein eigenes Gartenglück. Das jedoch zeigt er eindrücklich. Die zwölf Motive wurden in Gärten von Leserinnen und Lesern der Augsburger Allgemeinen,
der Allgäuer Zeitung und ihrer Heimatzeitungen aufgenommen. Alles Garten-Enthusiasten, alles liebevolle Gestalter, alle eng mit ihrem Stück Heimaterde verbunden. Hinter den Gartentüren beginnt ihr privates Reich, in dem die Öffentlichkeit für gewöhnlich keinen Zugang hat. Die Garten-Schätze grünen und blühen im Verborgenen. Die Einblicke, die der Kalender bietet, sind auch in dieser Hinsicht etwas Besonderes.
Dass es sich beim GARTENGLÜCK-Kalender um ein einzigartiges bayerisch-schwäbisches Erzeugnis handelt, darauf legt auch Alexandra Holland, Herausgeberin der Augsburger Allgemeinen, großen Wert: „Mit diesem Kalender verneigen wir uns vor der Schönheit und Vielfalt unserer Heimat. Gleichzeitig ist es unser Ziel, mit allen Gartenliebhabern in einen Dialog über das nahezu unerschöpfliche Angebot an kunstvoll gestalteten Gärten in unserer Region zu treten.“
Doch schöne Gärten irgendwo im weiten Bayerisch-Schwaben machen noch keinen GARTENGLÜCK-Kalender. Man muss die Motive erst einmal finden, mit den Besitzern in Kontakt kommen und dann muss es richtig „eingefangen“werden. Es geht bei jeder Aufnahme um den perfekten Moment: Tageszeit, Stimmung, Motiv, Perspektive und Lichteinfall – das sind (neben ihrem Gespür) die Zutaten der Fotografen. Dass die Kontakte zu den Gartenbesitzern hochinteressant und bereichernd sind, versteht sich fast von selbst. Schließlich sind es Menschen, die ihre Leidenschaft leben und trotz der enormen Arbeit viel Spaß dabei haben. Viele „Stammkunden“warten jedes Jahr gespannt auf den GARTENGLÜCK-Kalender. Wer selbst gärtnert, kann sich darin viele Anregungen holen. Zu sehen gibt es gekonnt angelegte Beete, Wege, Mauern, große Kulissen und verträumte Winkel – jeder Garten offenbart die Persönlichkeit seines Gestalters. Und wer selbst keinen Garten hat, kann sich mit dem Kalender ein Fenster in die Natur in die Wohnung oder ins Büro holen.