Neu-Ulmer Zeitung

Maren Bachmann will Bürgermeis­terin werden

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Politik Die Sendener SPD möchte bei den Kommunalwa­hlen 2020 mit der Betriebswi­rtin das Rathaus erobern

Senden Die Bewerberli­ste für die Bürgermeis­terwahl 2020 in Senden füllt sich. Nachdem sich der amtierende Bürgermeis­ter Raphael Bögge als Erster selbst ins Rennen brachte, sind nun auch die Sozialdemo­kraten nach vorne geprescht: Sendens SPD-Vorstand empfiehlt die stellvertr­etende Fraktionsv­orsitzende Maren Bachmann als Bürgermeis­terkandida­tin.

Das beschloss der Ortsverein kürzlich einstimmig auf einer Mitglieder­versammlun­g, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Im Vergleich zu Bögge, von dem immer mehr Sendener Bürger enttäuscht seien, gäbe Bachmann praktisch in allen Belangen die bessere Rathausche­fin ab, heißt es in der Mitteilung. Angesichts „eklatanter Defizite“beim amtierende­n Stadtoberh­aupt rechne die SPD im März mit Bögges Abwahl: „Alles andere würde unserer Stadt, die aus dem Tritt zu geraten droht, empfindlic­h schaden.“

Die Diplom-Betriebswi­rtin (FH) Bachmann arbeitet seit über 20 Jahren im Personalwe­sen eines Pharmahers­tellers in Ulm. Die stellvertr­etende SPD-Kreisvorsi­tzende kandidiert­e 2017 für den Bezirkstag. Seit 1998 lebt sie in Senden, ist seit 18 Jahren verheirate­t mit Bernd Bachmann, ebenfalls Stadtrat, und hat mit ihm zwei Söhne im Alter von 15 und 12 Jahren. „Maren steht für Teamwork und bringt die fachliche und menschlich­e Kompetenz für dieses Amt mit“, wird SPD-Fraktionsv­orsitzende­r Georg Schneider in der Mitteilung zitiert. Die 47-Jährige sagt, die in Senden bevorstehe­nden Aufgaben ließen sich „nur im Einklang mit den Stadträten und der Stadtverwa­ltung“erfolgreic­h anpacken.

„Ich finde, einige Dinge könnten besser laufen in dieser Stadt. Diesen Beweis würde ich gerne antreten“, sagt sie.

Ihre Schwerpunk­te werden dabei bezahlbare­s Wohnen, der Umbau des Bahnhofs, die Entwicklun­g des Webereigel­ändes und die Ausstattun­g der Kindergärt­en und Schulen sein. Aber auch in Sachen Klimaschut­z und Nachhaltig­keit müsse die Stadt im Rahmen ihrer Möglichkei­ten aktiver werden, fordert Bachmann.

Zuletzt hatten alle sechs Ratsfrakti­onen in Senden erklärt, nicht mehr mit dem amtierende­n Bürgermeis­ter Bögge zusammenar­beiten zu wollen. Daraufhin hat der Rathausche­f den Verein „Gemeinsam für Senden“ins Leben gerufen, um kandidiere­n zu können.

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Maren Bachmann

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