Autos zu schnell, Lastwagen schlecht gesichert
A8 Bei einer Kontrolle bei Burgau legt die Polizei den Fokus auf den Schwerlastverkehr. Manche Fahrzeuge sind eine „tickende Zeitbombe“
Burgau Mittagszeit an der A 8-Rastanlage Burgauer See: Auf einem der Parkplätze steht ein Lastwagen. Der Fahrer hat zur Auflage bekommen, am Auflieger einen abgefahrenen Reifen zu wechseln. Erst dann darf er seine Fahrt fortsetzen. Größere Beanstandungen habe es bis jetzt nicht gegeben, sagt Polizeikommissar Lars Bernhardt von der Autobahnpolizei Günzburg, der mit sechs weiteren Beamten vor Ort ist. Der Kontrolltag am Donnerstag an der A8 steht unter der Überschrift „Die Brummis im Blick“, und ist Teil einer deutschlandweiten Verkehrssicherheitsaktion.
„Wir haben die Brummis immer im Blick“, erklärt Werner Schedel, Leiter der Autobahnpolizei. „Der Schwerverkehr ist für uns das ganze Jahr über Schwerpunkt und wir kennen die Problematiken, die dahinterstecken.“Zur Zielgruppe gehöre dabei nicht nur der gewerbliche Güterverkehr, sondern auch der Personenverkehr, speziell Fernbusse werden kontrolliert. Schedel nennt drei Punkte, auf die die Beamten besonders achten: die Lenkund Ruhezeiten, den technischen Zustand des Fahrzeugs wie abgefahrene Reifen oder gebrochene Bremsscheiben und vor allem die Ladung. Gerade diese müsse ordnungsgemäß verstaut und gesichert sein. Gerate diese bei dem ohnehin schon schweren Fahrzeug einmal in Bewegung, wäre der Schaden ein noch viel größerer.
Die Speditionen arbeiten unter hohem Kosten- und Zeitdruck. Die Termine bestimmen nicht die Spediteure, sondern die Kunden. Der Lastwagenfahrer ist dabei das letzte Glied in der Kette, der das extrem zu spüren bekommt, machten die Polizeibeamten deutlich.
Zwischen den Autobahnanschlussstellen Zusmarshausen und Burgau hat sich mittlerweile wieder ein Polizeikombi, ein sogenanntes Fängerfahrzeug, positioniert. Zeigt ein Lkw oder ein Transporter Auffälligkeiten, wird das Fahrzeug zur Rastanlage gelotst. Soeben fährt der Kombi ein, gefolgt von einem Laster mit bulgarischem Kennzeichen. Auch wenn dieser optisch einen sehr guten Eindruck macht, wird er einer Kontrolle unterzogen. Eine halbe Stunde könne da schnell vorbei sein, erklärt Werner Schedel. Dabei fordere man den Beamten vieles an Fachwissen ab. Manchmal sprechen die Ladepapiere eine ganz andere Sprache als die Ladung und bei einer Manipulation am Kontrollgerät, das die Lenk- und Ruhezeiten aufzeichnet, handelt es sich um eine Straftat, die mit mehreren 1000 Euro geahndet werden kann. Bei dem bulgarischen Lastwagen ist von all dem nichts der Fall. Aber: Die Beamten stellen anhand des Gerätes mehrere Geschwindigkeitsübertretungen mit bis zu 101 Kilometern in der Stunde fest. Dies bedeutet: 98,50 Euro, die der Fahrer vor Ort bezahlen muss. Seine Ladung Kabeltrommeln muss er ebenfalls nachzurren, erst dann darf er seine Fahrt fortsetzen. Bezahlt wird übrigens in bar oder mit Hilfe eines sogenannten Card-CashGeräts, das Kredit-, EC- oder Tankkarten akzeptiert.
Schwieriger wird es, wenn der Fahrer nicht bezahlen kann. Dann bleibt das Fahrzeug in der Regel stehen, bis Geld transferiert wird. In solchen Fällen reagieren die meisten Speditionen sehr schnell. Erreicht die Fracht nicht termingerecht den Empfänger, könnte es noch teurer werden.
Keine Beanstandungen gibt es bei den beiden Transportern aus Rumänien mit Fahrzeugteilen für einen Automobilhersteller in Frankreich. Der Laderaum ist verplombt, auf die Ladung hat bereits der Zoll ein Auge geworfen. Der Fernbus auf dem Weg von Wien nach Saarbrücken darf nach einer stichprobenartigen Kontrolle, auch einige der Insassen werden kontrolliert, ebenfalls seine Fahrt fortsetzen.
Anders sieht es bei dem Laster aus der Ukraine aus, dessen Ladung, Hundefutter auf Paletten, nicht ausreichend gesichert ist. Auch der Zustand des Aufliegers ist nicht mehr der beste, befindet sich aber noch im Bereich des Erlaubten und Bremsscheiben und Reifen sind in Ordnung.
Es gebe Fahrzeuge, die seien tickende Zeitbomben, sagt Polizeihauptmeister Thomas Hofmann. In diesem Fall muss sich der Fahrer weitere Zurrgurte besorgen, erst dann darf er seine Fahrt fortsetzen. Es gehe nicht darum, Bußgelder zu verteilen, sondern Entwicklungen aufzudecken und sich zu vergegenwärtigen, wo die Gefahren steckten, erklärt Werner Schedel. Dabei gehe man auch in den präventiven Bereich, man rede mit den Fahrern und sei mit diesen in Kontakt.
Der Kontrolltag konzentrierte sich am Donnerstag zwar auf den Schwerverkehr, in die Tasche greifen mussten aber auch einige Autofahrer. An der auf eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern in der Stunde begrenzten Zufahrt zur Rastanlage war eine Laserstelle eingerichtet. Spitzenreiterin war eine Mercedes-Fahrerin, die mit 128 Kilometern in der Stunde dort eingefahren war. Das Ergebnis: 188 Euro Bußgeld, einen Punkt in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.
Jahresversammlung, So 14 Uhr, Vereinsheim des Trachtenvereins D’Illertaler, Wielandstraße.
WEISSENHORN Kanarienzüchter- und VogelschutzVerein:
Stammtisch, Sa 20 Uhr, Gasthaus Hasen, Hauptstraße 13.
NEU-ULM
„Herr Zopf’s Friseurmuseum“, Dieselstraße 4, geöffnet Sa, So 10-17 Uhr. Café D’Art, Augsburger Straße 35, „Summer in the City“, Ausstellung von Elfi Frauendorf (bis 30. September). Caponniere 4, Theodor-von-Hildebrandt-Platz 4, Sa 14-20 Uhr, So 14-18 Uhr, Kunst in der Caponniere: „Kunstbauraum“, (bis 21. September).
Edwin Scharff Museum, Petrusplatz 4, Kindermuseum, Sa, So 10-18 Uhr, „Hör mal, wer da guckt“., Eine Mitmachausstellung zum Hören, Sehen und Staunen, eine Ausstellung in Kooperation mit dem ZOOM Kindermuseum Wien (bis 15. September 2019), Sa, So 10-18 Uhr, „Zarte Männer in der Skulptur der Moderne“, (bis 3. November), geöffnet Sa, So 10-18 Uhr. Friedenskirche, John-F.-Kennedy-Straße 6, So 9.30-13 Uhr, Kunst in der Kirche, Werke von Anita Conradi (bis 20. September).
Museum Walther Collection, Burlafingen, Reichenauerstraße 21, Sa, So 14-17 Uhr, „Then and Now“- Life and Dreams Revisited, (bis 27. Oktober). Museumsstadel, Sa, So 14-17 Uhr, „Heimatvertriebene, Flüchtlinge, Spätaussiedler – angekommen in Neu-Ulm“(bis 22. September).
Oldtimerfabrik Classic, Lessingstr. 5, geöffnet Sa 8-18 Uhr, So 10-18 Uhr. Putte, „Seichte Wucht“, Ausstellung von Harry Hachmeister (bis 21. September). ULM
Blautal-Center,
Blaubeurer Str. 95, Dinosaurier-Ausstellung, (bis 14. September).
Donauschwäbisches Zentralmuseum,
Schillerstraße 1, Dauerausstellung „Räume-Zeiten-Menschen“, geöffnet Sa, So 11-17 Uhr.
Einsteinhaus, Kornhausplatz 5, Ulmer DenkStätte Weiße Rose, „wir wollten das andere“, Sa 9-13 Uhr, Albert Einstein Fotos aus seinem Leben.
Frauentreff, Hinter dem Brot 9, „weiblich. was sonst.“, Fotoausstellung von Martina Dach (bis Oktober).
Galerie im Kornhauskeller,
Hafengasse 19, Sa 11-14 Uhr, „Out of the Ordinary“, Marktplatz 9, So 15 Uhr, Sonntagsführung „Tod im Tal des Löwenmenschen“, mit Hannes Wiedmann.
Tourist-Information Ulm/Neu-Ulm, Münsterplatz 50, Sa 11 Uhr, „Unser Ulmer Weg - interkulturelle Stadtspaziergänge“, interkulturelle Stadtführung, ca. 2 Stunden. Nana Hirose & Kazuma Nagatani, Stipendiatenausstellung der pro arte Ulmer Kunststiftung (bis 9. November).
Galerie Sebastianskapelle, Hahnengasse 25, Sa, So 11-14 Uhr, „Kreuz und Quer“, Ausstellung von Cigdem Aky (bis 6. Oktober).
Griesbadgalerie,
Seelengraben 30, Sa, So 13-18 Uhr, „The Devil is a Squirrel“.
Haus der Stadtgeschichte Schwörhaus, Weinhof 12, Stadtgeschichtliche Ausstellung im historischen Gewölbesaal, „200 Jahre Auswanderung von Deutschen in den Kaukasus“, (bis 31. Oktober), geöffnet Sa, So 11-17 Uhr.
HfG-Gebäude, Am Hochsträß 8, „Hochschule für Gestaltung Ulm - Von der Stunde Null bis 1968“, Geschichte der HfG, „Bauhaus Ulm - von Peterhans bis Maldonado“, Sonderausstellung (bis 13. Oktober), geöffnet Sa, So 11-17 Uhr.
Kloster, Wiblingen, Schlossstraße, geöffnet Sa, So 13-17 Uhr.
Kunsthalle Weishaupt, Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 1, „Ausgang Offen Neues aus der Sammlung“, (bis 6. Oktober 2019), geöffnet Sa, So 11-17 Uhr. Künstlergilde, Donaustraße 5, Sa, So 11-17 Uhr, „Stilleben“, Themenausstellung (bis 22. September).
KZ Gedenkstätte, Oberer Kuhberg, geöffnet So 14-17 Uhr.
Museum Brot und Kunst, Salzstadelgasse 10, „Steve McCurry: Lebensmittel“, (bis 8. März), Dauerausstellung, geöffnet Sa, So 10-17 Uhr.
Museum Ulm, Marktplatz 9, Studio Archäologie, „Den kennt doch jeder!“, Löwenmensch und Medienwelt, „Sachen gibt’s“, (bis 3. November), Kunst aus Ulm - Kunst für Ulm, Wilhelm Luib (1916-1986). Zum 100. Geburtstag, Studio Archäologie, „Tod im Tal des Löwenmenschen - Knochengeschichten aus 100.000 Jahren“, (bis 24. November), geöffnet Sa, So 11-17 Uhr. Naturkundliches Bildungszentrum, Kornhausgasse 3, „Natur findet Stadt“, Sonderausstellung mit Fotowettbewerb (bis 3. November), geöffnet Sa, So 11-17 Uhr.
RKU,
Oberer Eselsberg 45, Untergeschoss, Marktplatz 1, Ehrenamtsmesse, Freiwilligenagentur Ehrenwert.
VÖHRINGEN
Marktplatz, Eine-Welt-Arbeitskreis St. Michael verkauft Produkte aus der Dritten Welt auf dem Wochenmarkt, Sa 8-12 Uhr, Wochenmarkt.
Kunstausstellung, Ausstellung von Gerlinde Amei Wöllmer (bis Ende September).
Stadthaus, Münsterplatz 50, „Hitler - Ein Hundeleben“, Flatz (bis 24. November), geöffnet Sa 10-18 Uhr, So 11-18 Uhr. Universitätsklinikum, Albert-EinsteinAllee 23, Foyer der Klinik für Hals-NasenOhrenheilkunde, Kunst in der Klinik, Ausstellung von Dominic Köchel (bis Mitte März 2020).
ELCHINGEN
Galerie auf der Insel, Thalfingen, Sa, So 16-18 Uhr, „Der Expressionist“, Ölmalerei von Karl-Heinz Buri (bis 13. Oktober).
St. Thomas, Thalfingen, Donaustraße 22, Nikodemus Löffl, Installation Scheibenfeld, 48 Stammscheiben aus Pappelholz (bis 29. September).
ILLERTISSEN
Bienenmuseum,
Vöhlinschloss, geöffnet Sa, So 13-17 Uhr.
Museum der Gartenkultur,
Jungviehweide 1, „Bin im Garten“, die Liebe zur Natur.
Museum Illertissen, im Vöhlinschloss,
Schlossallee 23, Sa, So 13-17 Uhr, Geschichten und Geschichte im Schloss.
ROGGENBURG
Kloster, Klosterstr. 5, Bildungszentrum, Sa 8-17 Uhr, So 8-14 Uhr, „Schätze der Region! Regional ist genial!“, (bis 24. November), Bildungszentrum, Sa 14-17 Uhr, So 10.30-12 u. 14-17 Uhr, „Franz Martin Kuen (1719-1771) - Schwäbische Frömmigkeit in venezianischem Glanz“, (bis 1. Dezember).
Klostermuseum, Klosterstraße 7, geöffnet Sa, So 14-17 Uhr.
Paul Neuhäusler, Schiessen, Veilchenweg 1, Kaffeekannen-Sammlung, nach vorheriger telefonischer Anmeldung Telefon 07300/5355.
Waldpavillon,
beim Parkplatz 3, „Schmetterlinge“, (bis 29. September).
VÖHRINGEN
Atelier Höb, Am Langen Bach 7, n. Vereinb. unter 07306/33888, www.hoeb.eu. Galerie Kunstforum, Illerstraße 2, n. Vereinbarung unter 07306/33888 oder www.kunstforum-voehringen.de.