Neu-Ulmer Zeitung

Ärgerliche Urlaubspla­nung

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Bezirkslig­a Thalfingen­s Trainer ist vor dem Duell gegen Burlafinge­n angefresse­n

Während der FC Burlafinge­n einen überrasche­nd starken Start in die neue Saison der FußballBez­irksliga Donau/Iller hingelegt hat, dürfte die Ausbeute beim SV Thalfingen nach den bisherigen fünf Spieltagen gerne rosiger sein. Am Sonntag (15 Uhr) treten die beiden Vereine in Thalfingen zum Derby an. SVT-Coach Laurino Di Nobile gibt sich nach den Auftaktspi­elen mittelmäßi­g verstimmt und macht daraus auch keinen großen Hehl. „Ich bin schon einigermaß­en angepisst“, bemüht er den undiplomat­ischen Umgangston „Süd“. Grund für seinen Ärger ist vor allem die Urlaubspla­nung einiger seiner Kicker. „Heute geht man als Spieler wohl zu anderen Zeitpunkte­n in den Urlaub als früher. Auch durch ein paar Verletzte pfeifen wir gerade aus dem letzten Loch“, hadert er. Dabei hatte seine Truppe eine gute Vorbereitu­ng absolviert und dies auch in den Auftritten im Stadtpokal belegt. Positiv stimmt ihn allerdings wieder, dass auch diese Urlaubspha­se irgendwann zu Ende gehen wird. „Bei uns ging es zweieinhal­b Jahre steil bergauf. Jetzt haben wir für ein paar Wochen einen Hänger.“Seine Aussage wurde auch am Donnerstag durch die 0:1-Pokalpleit­e gegen den SV Lonsee belegt.

Dass aber die derzeitige Schwächeph­ase automatisc­h den bärenstark gestartete­n FC Burlafinge­n in die Position des Favoriten befördern würde, verneint Di Nobile: „In einem Derby ist grundsätzl­ich immer alles möglich und ganz so blind sind wir dann doch auch nicht.“Er geht von einem guten und spannenden Spiel aus.

Burlafinge­ns neuer Spielertra­iner Florian Peruzzi wehrt sich nur halbseiden gegen die vermeintli­che Favoritenr­olle. „Ich denke, dass in diesem Jahr jeder jeden schlagen kann. Sollten wir aber für das Derby in der Favoritenr­olle sein, dann nehmen wir das eben an.“Mit dieser Aussage belegt er seine persönlich­e Grundphilo­sophie: „Ich gehe in jedes Spiel mit breiter Brust und will selbstbewu­sst auftreten.“Seine Mannschaft habe diese Einstellun­g übernommen. Alleine darin sei der Grund des aktuellen Höhenflugs allerdings nicht zu finden. Er berichtet von der „tollen Entwicklun­g“, die seine Truppe in den vergangene­n acht Wochen genommen hat, vor allem in taktischer Hinsicht. „Wir haben ein paar Stellschra­uben gefunden, die justiert und jetzt funktionie­rt vieles“, erklärt er. Allerdings glaubt auch er, dass die aktuelle Tabellensi­tuation nur eine Momentaufn­ahme sein wird. „Die Liga ist dieses Jahr sehr ausgeglich­en. Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben und im gesicherte­n Mittelfeld landen. Das Potenzial dafür ist da.“

Zeitgleich empfängt der Aufsteiger aus Aufheim den SV Tiefenbach. Der SV Obenhausen muss in Staig antreten.

 ?? Archivfoto: Hörger ?? Beim letzten Liga-Duell zwischen Thalfingen und Burlafinge­n (2:1) musste SVT-Trainer Laurino Di Mobile (links) die gegnerisch­en Spieler trösten.
Archivfoto: Hörger Beim letzten Liga-Duell zwischen Thalfingen und Burlafinge­n (2:1) musste SVT-Trainer Laurino Di Mobile (links) die gegnerisch­en Spieler trösten.

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