Luftfahrt: Fliegen mit grünem Gewissen
Der Ausgleich von CO2 in der Luftfahrt wird gerade viel diskutiert. Mit den Fridays-for-Future-Demonstrationen wächst die Flugscham, und immer mehr Airlines und Portale beginnen, auf freiwilliger Basis einen CO2-Ausgleich anzubieten. Flyla geht noch einen Schritt weiter und kompensiert die CO2-Emissionen der Flüge nicht nur über die Unterstützung nachhaltiger Projekte, sondern garantiert, dass für den gebuchten Flug ein Baum gepflanzt wird. Für einen Kurzstreckenflug gibt es einen, für die Mittelstrecke zwei und für jede Langstreckenbuchung drei Bäume. Eine Buchung ohne Kompensation ist bei dem Münchner Start-up nicht möglich. Die Kompensation erfolgt in Zusammenarbeit mit First Climate. Bei den Baumpflanzungen setzt Flyla auf die US-Non-Profit-Organisation „Eden Reforestation Projects“u. a. in Nepal oder Haiti. In der Toilette festgesteckt Wir haben im letzten Dezember eine Schiffsreise auf der Donau gebucht zum Weihnachtsmarkt in Wien. Auf halber Strecke auf der Autobahn sollten mein Mann und ich dringend eine Toilette aufsuchen, doch es gibt weit und breit auf der A 92 keine Raststätte. Und da wir beide behindert sind suchten wir einen Parkplatz mit solcher Toilette auf. Zunächst ging mein Mann mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel auf die Toilette, schloss von innen ab und kam danach kurzzeitig nach Öffnen dieser Örtlichkeit wieder zum Auto. Nun versuchte ich mein Glück, verschloss diese Toilette ebenso wie mein Mann. Doch die Türe ließ sich nicht mehr öffnen, weder mit Geduld noch mit Gewalt oder mit dem Versuch, ein Schweizer Armeemesser mit Zange einzusetzen, um die Türe von außen zu öffnen. In diesem Häuschen war jedoch keine Heizung, auch kein Notfallknopf und auch kein Telefon! Ich fror ganz entsetzlich. Es blieb uns nichts anderes übrig, als die Polizei anzurufen über die Notfallnummer des Mobiltelefons. Nach mehrmaligem Anrufen kam nach circa einer Stunde eine Streife angefahren. Und die hatte gleich einen Wagen von der Autobahnmeisterei dabei, die dann mit „Einbrecherwerkzeug“und Gewalt die Türe hat öffnen können, um festzustellen, dass mein Mann wohl mit Glück der letzte Benutzer war, bevor das Schloss seinen Geist aufgab. Das Schiff in Passau haben wir gerade so erreicht.
Margit Lutz, Bobingen nahmen wir die Bags und Handtücher, mieteten einen Golfwagen, und los ging’s. Ich stachelte meinen Partner an, dass wir doch mit dem Elektrocar bis zum Strand fahren könnten, auch wenn der Weg über Baumstämme führt. Es kam, was eigentlich logisch war, der Wagen brach zwischen den Stämmen ein, und für uns zwei war die Bergung zu schwer. Also lief ich zum Strand, um eventuell Hilfe zu holen. Tatsächlich fand ich zwei Liebespaare, denen ich die Misere erklären konnte. Nach der Bergung des Golfcars genossen wir allein und ohne Scham den Strand. Nach der Rückkehr machten wir uns fertig zum Abendessen. Ohne Schuhe im vornehmen Restaurant? Glücklicherweise halfen mir meine goldenen Hausschuhe, dieses Manko einigermaßen zu überbrücken.
Mein Mann wartete sehnsüchtig auf seine einzige Unterwäsche, welche wir zum Reinigen gegeben hatten. Endlich klopfte es und ein Angestellter mit sehr erstaunter Miene brachte in einem überdimensionalen Wäschekorb sein Unterhöschen und das Unterhemd. Wir fragten natürlich jeden Tag nach dem Koffer, der uns freudestrahlend am letzten Tag zugestellt wurde. Die Moral von der Geschicht, packe Koffer so, dass man auch mit einem zurechtkommt. Ilse Gabriele Rieber, Oberstdorf
Knockout in den Flitterwochen Mein Mann und ich haben 2012 unsere Flitterwochen in Thailand verbracht. Wir waren auf der Insel Kho Phangan in einem Resort mit toll angelegtem weitläufigen Garten. An einem Tag war es sehr windig. Da es aber nicht geregnet hat und es trotzdem sehr warm war, bin ich durch die Gartenanlage zum Pool. Mein Mann blieb auf dem Zimmer. Plötzlich wurde alles schwarz um mich. Als ich wieder zu mir kam, lag ein durch den Wind entwurzelter Frangipani-Baum auf mir. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Ich habe es geschafft, unter dem Baum und dem Astgewirr herauszukriechen. Kurz darauf kam ein Gärtner vorbei. Er brachte mich in die Hotellobby, wo ich ärztlich versorgt wurde. Die restlichen zwei Wochen unseres Hochzeitsurlaubes habe ich mit einem angerissenen Außenband am rechten Fuß (was Ausflüge schwierig machte) und einem leichten HWS-Schleudertrauma verbracht. Da auch mein ganzer Rücken großflächig aufgeschürft war, konnte ich nicht in das Meer (es brannte wie Hölle) und direkte Sonne war tabu. Wir haben dann viel relaxt und trotzdem noch toll geflittert. Zum Glück bin ich ja doch sehr glimpflich davongekommen.
Im Herbst haben wir Mallorca als Entschädigung besucht, und da war alles bestens. Wir sind als werdende Eltern wieder heimgeflogen.
Monja Okon, Immenstadt/Stein
Zu weit gebadet
Meine Frau und ich fahren jedes Jahr mit einem befreundeten Ehepaar in den Urlaub. So waren wir mal auf Rundreise in Nordthailand. Anlässlich einer Übernachtung auf einer Riverlodge im Fluss Kwai (Brücke am Kwai) wurde uns angeboten, mit einem Schwimmreifen sich ein Stück auf dem Fluss treiben zu lassen, um weiter unten auf einer Leiter wieder auf die Plattform zu kommen. Aber da kam gar keine. Nachdem ich die schwimmende Unterkunft immer weiter hinter mir sah, musste ich einen Plan B entwickeln. Ich versuchte fortwährend, mich Richtung Ufer treiben zu lassen, was mir nach ca. 15 Minuten gelang. Nur mit Badehose und barfuß kämpfte ich mich zurück durch den Urwald Richtung Hotelboot. Eine fast aufgelöste Ehefrau und meine Freunde hatten bereits an das Schlimmste gedacht. Nachdem dann weit über eine Stunde vergangen war und auf dem Boot die Planungen für eine Suchaktion begannen, trottete ich über die kleine Brücke zum Boot …
Hanspeter Graßl, Missen
„Du brauchen neue Scheibe?“Im Sommer 1985 fuhr ich mit meiner Freundin (und heutigen Ehefrau) Barbara erstmals in den Urlaub. Ziel war der Campingplatz „Germania“in Cavallino. Als Gefährt für uns diente mein damals 13 Jahre alter Opel Ascona A. Am letzten Urlaubstag wollten wir uns noch eine „Abschiedspizza“in einem Restaurant gönnen. Während meine Barbara sich im Waschhaus stylte, fuhr ich schnell zur Tankstelle, um am nächsten Tag für die Heimfahrt gerüstet zu sein. Auf der Rückfahrt donnerte ein Lastwagen mit seinen Zwillingsreifen einen faustgroßen Stein durch die Windschutzscheibe des Asconas. Der Stein landete auf dem Beifahrersitz. Ich war sehr froh, ohne meine Begleiterin gefahren zu sein. Im zweiten Moment realisierte ich jedoch, dass ich mit einer ruinierten Scheibe wohl kaum heil nach Hause kommen könnte. Schon beim Durchfahren der Einfahrtsschranke des Campingplatzes lief der halbe Platz herbei und schlug die Hände über den Kopf zusammen. Die große Frage war: Woher bekommen wir Hilfe.
Zwei Campingnachbarn aus Dingolfing machten uns Mut. Sie fuhren uns nach Cavallino zum ADAC. Vielleicht gibt es dort eine Notscheibe aus Plastik. Schließlich landeten wir in einem Kfz-Betrieb in Jesolo. Als wir dort ankamen, wussten die Leute des Betriebes schon, was wir