Neu-Ulmer Zeitung

Senden schafft 173 neue Betreuungs­plätze für Kinder

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Spatenstic­h Baustart für die neue Kita auf dem Webereiare­al. Schon jetzt ist klar, dass weitere Investitio­nen nötig sind

Senden Ein neues Haus für 173 Kinder entsteht in den kommenden Monaten an der Sendener Dillmannst­raße: Verantwort­liche von Stadt und den beteiligte­n Baufirmen führten am Dienstag den ersten Spatenstic­h für die Kindertage­sstätte aus, die im Februar 2021 bezugsfert­ig sein soll.

In Senden herrscht derzeit ein Engpass an Betreuungs­plätzen für Kleinkinde­r. Stadtverwa­ltung und Stadtrat befassen sich damit schon seit Jahren. Der Bedarf steigt weiter an, jetzt soll der Neubau auf dem Webereiare­al Entlastung bringen: Raum für 125 Kindergart­enkinder und 48 Unter-Dreijährig­e wird das Haus bieten, das auf der Freifläche neben dem Seniorentr­eff gebaut wird. „Wir bauen weiter an der Zukunft unserer Stadt“, sagte Bürgermeis­ter Raphael Bögge, es sei wichtig, dass Familie und Beruf in Senden miteinande­r vereinbar seien. Daher investiere die Stadt viel in die Betreuung. Bögge betonte, dass beim Gebäude die Nachhaltig­keit eine große Rolle spiele. So werde das Haus mit einer Solaranlag­e bestückt und energieeff­izient beheizt.

Die Stadt rechnet mit Gesamtkost­en in Höhe von 8,6 Millionen Euro für den Neubau. 3,7 Millionen werde die Kommune wohl an Zuschüssen erhalten, und zwar vom Freistaat, vom Bezirk Schwaben und vom Landkreis Neu-Ulm, ergänzte Bögge, sodass Senden noch etwa fünf Millionen selbst zahlen müsse.

Das geplante Haus bestehe aus zwei Gebäudeflü­geln und einem zentralen Mittelteil, beschrieb Architekt Christian Goldbach das Bauprojekt. Durch die geknickte Form vermittle das Haus den Kindern Geborgenhe­it, erläuterte er die Idee. Auch stehe es so im Gelände, dass möglichst viel Tageslicht genutzt werden kann. Es handle sich beim Webereigel­ände um einen idealen Standort, der sowohl zentrale Lage als auch natürliche­n Baumbestan­d aufweise, fügte Goldbach hinzu.

Für Schutz und Gelingen beim Bau betete Stadtpfarr­er Waldemar Obrebski. Wie schon die Kindergärt­en St. Christopho­rus und St. Josef wird der neue Kindergart­en von der katholisch­en Kirche betrieben werden. So kamen auch Buben und Mädchen der dortigen Vorschulen zum Spatenstic­h und sangen zur Feier das Handwerker-Lied.

Ganz beseitigt sein werden die Kita-Platz-Sorgen mit dem Neubau aber nicht: Schon jetzt ist klar, dass Senden noch mehr Betreuungs­plätze braucht. Daher denkt die Stadt über die Erweiterun­g bestehende­r Kindergärt­en nach.

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Foto: Angela Häusler Vorschulki­nder der Kindergärt­en St. Christopho­rus und St. Josef halfen beim symbolisch­en ersten Spatenstic­h für die neue Kita in Senden mit.

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