Illertalklinik bereitet neue Station für ältere Menschen vor
Landkreis Die Kliniken der Kreisspitalstiftung Weißenhorn sind für einen möglichen Anstieg von Corona-Patienten gut gerüstet. Davon überzeugte sich der Ärztliche Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK), Oberarzt Dr. MarcMichael Ventzke, mit Landrat Freudenberger sowie mehreren Chefärzten der Kliniken bei einem Vor-Ort-Termin in Weißenhorn. Der Landkreis Neu-Ulm hatte mit seinen drei Kliniken in Illertissen, Neu-Ulm und Weißenhorn bereits im März einen Drei-Stufen-Plan entwickelt (wir berichteten). Dieser regelt die rasche und flexible Ausweitung der Kapazitäten und die Aufnahme der Menschen, die an Corona erkrankt sind. Der Plan wurde Ventzke übermittelt und der teilte jetzt mit, dass der Plan in die übergreifende Gesamtplanung für die Region aufgenommen wird.
Aufgrund neuer Herausforderungen und Bestimmungen für die Altenund Pflegeheime wird an der Illertalklinik eine Station als Ergänzung der pflegerischen Gesamtplanung eingerichtet. Dort werden nach Mitteilung des Landratsamts künftig ältere Menschen versorgt, die nach einem Klinikaufenthalt nicht direkt in ein Alten- oder Seniorenheim zurückverlegt werden können. Diese Station kann bis zu 25 Betten umfassen, sodass rund 90 Betten weiterhin für die mögliche Behandlung von Corona-Patienten jeden Alters mit leichteren Krankheitsverläufen frei bleiben. Denn wenn ein Bewohner aus einem Altenoder Pflegeheim zur stationären Behandlung in einer Klinik war, darf er nur in das Heim zurückkehren, wenn dieses über eine Isolierstation verfügt – und nur wenige Heime im Landkreis können derzeit schnell solche Stationen einrichten.
„Mit der Einrichtung der Station in Illertissen können wir die Kliniken und zugleich die Alten- und Pflegeheime entlasten“, sagt Klinikchef Marc Engelhard. Die Station in Illertissen soll im Laufe der Woche für die Patienten bereit sein.