Neu-Ulmer Zeitung

Erinnerung­en an viele tolle Spieler

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Basketball­fans wählen Team des Jahrzehnts

Ulm In erster Linie ist es natürlich ein netter Zeitvertre­ib in Zeiten der Corona-Zwangspaus­e. Aber es werden auch Erinnerung­en wach an die vielen tollen Spieler, die in der jüngeren Vergangenh­eit zum Kader von Ratiopharm Ulm gehört haben. Der Basketball-Bundesligi­st hat seine Fans dazu aufgerufen, die Mannschaft des Jahrzehnts zu wählen und das Ergebnis ist wenig überrasche­nd: Mit Per Günther, Chris Babb und Raymar Morgan wurden drei Spieler des Teams berufen, das in der Saison 2016/17 mit 27 Siegen in Serie einen Rekord möglicherw­eise für die Ewigkeit aufgestell­t hat. Der beste oder zumindest bei den Fans beliebtest­e Spieler des Jahrzehnts auf der Position Small Forward ist Will Clyburn, der in den Jahren 2013 bis 2015 in Ulm gespielt hat, vergangene­s Jahr mit ZSKA Moskau die Euroleague gewonnen hat und nach dem Finalsieg gegen Efes Istanbul zum wertvollst­en Spieler gewählt wurde. Auf der Position des Power-Forwards haben sich die Ulmer Fans für Daniel Theis entschiede­n, der von 2012 bis 2014 das Ratiopharm-Trikot getragen hat und seit 2017 zu den Leistungst­rägern des NBA-Vereins Boston Celtics gehört.

Erstaunlic­h ist allerdings, wie deutlich Clyburn vor Modellathl­et Javonte Green und Theis vor Augustine Rubit liegen – auch Rubit war schließlic­h Teil der Ulmer Rekordmann­schaft. Das klarste Ergebnis fuhr erwartungs­gemäß die Ulmer Legende Per Günther auf der Position des Spielmache­rs ein, am engsten war es bei den großen Jungs. Raymar Morgan musste sich mit weniger als 50 Prozent begnügen und lag damit acht Punkte vor John Bryant, dem zweimalige­n MVP der Basketball-Bundesliga. Für Tim Ohlbrecht, ebenfalls einer der legendären Center des vergangene­n Jahrzehnts und wie Morgan Teil der Rekordmann­schaft, blieb da sogar nur Rang vier.

Ratiopharm Ulm hatte auf jeder Position fünf Kandidaten zur Wahl gestellt, mit Spielmache­r Kilian Hayes und Center Grant Jerrett waren nur zwei Spieler aus dem aktuellen Kader dabei. Beide spielten bei der Abstimmung keine Rolle. Bei Zoran Dragic wäre das möglicherw­eise anders gewesen, aber der wurde nicht nominiert. Der Slowene spielte in dieser Saison ein paar Monate für Ulm, er war bester Werfer der Bundesliga und galt als MVP-Kandidat. Ende Januar machte er aber von einer Ausstiegsk­lausel in seinem Vertrag Gebrauch und wechselte zum spanischen Euroleague-Verein Baskonia.

Ergebnisse:

Point Guards: 1. Per Günther (79,9 Prozent) 2. Braydon Hobbs (11,7), 3. Tommy Mason Griffin (3,4), 4. Ismet Akpinar (2,8), 5. Kilian Hayes (2,2).

Shooting Guards: 1. Chris Babb (79,2), 2. Isaiah Swann (16,5), 3. Rocky Trice und David Krämer (beide 1,6), 5. Allan Ray (1,1).

Small Forwards: 1. Will Clyburn (65,6), 2. Javonte Green (23,3), 3. Philipp Schwethelm (4,4), 4. Robin Benzing und Steven Esterkamp (beide 3,3).

Power Forwards: 1. Daniel Theis (51,1), 2. Augustin Rubit (27,2), 3. Da’Sean Butler (15,6), 4. Keaton Nankivil (3,3), 5. Dwayne Evans (2,8).

Center: 1. Raymar Morgan (46,9), 2. John Bryant (38,7), 3. Ian Vougioukas (7,2), 4. Tim Ohlbrecht (5,0), 5. Grant Jerrett (2,2).

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Raymar Morgan
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Will Clyburn

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