Bereit für ungewöhnliche Sitzungen
Kommunalpolitik
Der Sendener Stadtrat tagt wegen der Corona-Krise bis auf Weiteres im Bürgerhaus
Senden Corona beherrscht alle Themen – trotzdem muss auch der Alltag weitergehen. Dazu gehört auch Kommunalpolitik und laufende Verwaltung in den Städten und Gemeinden. In Senden steht in der kommenden Woche eine wichtige Sitzung des Stadtrats an. Am kommenden Dienstag, 28. April, tagt zum letzten Mal das Gremium, das die Geschicke in Senden in den vergangenen sechs Jahren gelenkt hat. Auf der Tagesordnung stehen ab 19 Uhr die Verabschiedung der scheidenden Räte und des Noch-Bürgermeisters Raphael Bögge. Davor werden noch Punkte wie die EDVAusstattung im örtlichen Rathaus behandelt. Also alles ganz normal? Nicht ganz.
Denn die Sitzung findet an ungewohntem Ort statt: im Bürgerhaus. Zwar war der dortige Saal auch in den Jahren zuvor schon Schauplatz einzelner wichtiger Sitzungen – aber dennoch ist dieses Jahr alles anders. Wegen der Corona-Pandemie werden die Sitzungen des Gesamtstadtrats bis auf Weiteres im Bürgerhaus stattfinden.
Derzeit wird in Senden alles für die ungewöhnlichen Zeiten vorbereitet. Der Saal ist bereits mit Tischen und Stühlen bestückt, er bietet ausreichend Fläche, um den Mindestabstand einhalten zu können. In der Erwartung, dort noch öfter zu tagen, wurde zudem eine
Mikrofonanlage installiert. Diese kann nach Corona bei Tagungen oder ähnlichen Veranstaltungen mit vermietet werden.
Die städtischen Ausschüsse, an denen insgesamt weniger Räte teilnehmen, tagen weiterhin im Ratssaal – ebenso mit genug Abstand zwischen den Stühlen. Alle Sitzungen der politischen Gremien sind weiterhin öffentlich, auch die Zuhörerstühle sind mit Abstand zueinander aufgebaut. Im Bürgerhaus gibt es rund 40 Zuhörer-Plätze, im Ratssaal weniger. Sollten in Corona-Zeiten mehr Leute Interesse an einer Sitzung haben als Stühle bereitstehen, sieht es für spät Eintreffende schlecht aus: Sie müssen dann draußen bleiben.