Neu-Ulmer Zeitung

Wasser in Vöhringen wird teurer

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Beschluss

Stadtrat passt nach langer Diskussion die Gebühren an

aus, die Verbrauchs­gebühren stärker zu erhöhen, um einen größeren Anreiz zum Wasserspar­en zu schaffen. Bei höhren Verbrauchs­gebühren haben die Bürger etwas mehr Einfluss auf die Höhe der Wasserrech­nung. Sparen solle belohnt werden. Auch Volker Barth (SPD) schloss sich den Ausführung­en Nehers an.

Die Verwaltung plädierte allerdings für eine Anhebung der Grundgebüh­r. Die sei in Vöhringen im Vergleich zu anderen Kommunen seit Jahren sehr niedrig und läge auch nach einer Erhöhung noch weit unter dem Durchschni­tt. Letztlich konnte Kämmerer Andreas Maaß die Stadträte mit einem sozialen Argument von dem Vorschlag der Verwaltung überzeugen: Von geringen Grundgebüh­ren, die pro Wasserzähl­er

fällig sind, profitiere­n vor allem Alleinsteh­ende. Familien, bei denen sich sozusagen mehrere Personen einen Wasserzähl­er teilen, profitiere­n eher davon, wenn die Verbrauchs­gebühr weniger steigt.

Für die Vöhringer Bürger bedeutet die Entscheidu­ng des Gremiums konkret, dass Grundgebüh­r für den kleinsten Wasserzähl­er – 95 Prozent aller Zähler in Vöhringen sind von dieser Größe – von 18 Euro auf 27 Euro pro Jahr steigt. Die Verbrauchs­gebühr steigt von 1,38 Euro auf 1,42 Euro pro Kubikmeter Wasser. Zugleich wird die Staffelung der Zählergröß­en angepasst. Für Gewerbe mit einem hohen Verbrauch steigt die Grundgebüh­r dadurch in Relation noch mehr. Beim größten Zähler steigt diese Jahresgebü­hr von 480 auf 850,80 Euro.

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