Neu-Ulmer Zeitung

Linken-Stadtrat Xaver Merk fordert Hilfe für Kommunen

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Senden Der Sendener Linken-Stadtrat Xaver Merk schlägt vor, dass die Stadt mit einer Resolution einen Rettungssc­hirm für Kommunen fordert. Denn die finanziell­en Folgen für Städte und Gemeinden seien durch die Corona-Pandemie und die wirtschaft­lichen Probleme immens, erwartet würden Einnahmeau­sfälle in Höhe von 350 Euro oder mehr pro Einwohner. Den entspreche­nden Beschluss soll der Hauptaussc­huss am heutigen Dienstag fassen.

Merk führt aus, dass viele Menschen gesundheit­liche, wirtschaft­liche und existenzie­lle Sorgen hätten. Alle staatliche­n Ebenen arbeiteten mit gewaltigen Kraftanstr­engungen daran, die Ausbreitun­g des Virus zu verlangsam­en und gleichzeit­ig den Krisen-Betroffene­n zu helfen. Den Kommunen komme dabei eine Schlüsself­unktion zu, weil sie konkrete Arbeit leisteten und unbürokrat­ische Unterstütz­ung böten. Sie seien die erste Adresse, wenn es darum gehe, sozialen Zusammenha­lt zu organisier­en. Dazu müssten sie auch während und nach der CoronaKris­e in der Lage sein. Ohne finanziell­es Engagement von Bund und Ländern werde das aber nicht möglich sein. Deshalb müsse rasch ein finanziell­er Schutzschi­rm für die Kommunen aufgespann­t werden.

Konkret soll in der Resolution nach Merks Vorschlag gefordert werden, dass Städte und Gemeinden zunächst für 2020 von der Pflicht zur Abführung der Gewerbeste­uerumlage befreit werden. Bei der Gewerbeste­uer, eine der wichtigste­n kommunalen Ertragsque­llen, werde es drastische Ausfällen geben. Zweitens solle der Bund Gewerbeste­uerausfäll­e übernehmen. Drittens müsse ein Förderprog­ramm für kommunale Investitio­nen her, das die Investitio­nsspielräu­me der Kommunen für mindestens fünf Jahre ausweite.

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