Neu-Ulmer Zeitung

Ehemalige Neu-Ulmer bleiben in der Bundesliga

- VON WILLI BAUR

Tischtenni­s Gustavo Tsuboi und Abdel-Kader Salifou haben nach ihrem Abschied vom TTC neue Teams gefunden

Neu-Ulm Sportlich ist die laufende Saison in der Tischtenni­s-Bundesliga bekanntlic­h noch nicht abgeschlos­sen. Die Play-offs stehen noch aus und sollen stattfinde­n – hofft jedenfalls die Liga. Unabhängig davon gehen die Personalpl­anungen der Klubs für die nächste Runde auf Hochtouren weiter. Während beim TTC Neu-Ulm der Kader für die zweite Saison im Oberhaus praktisch steht, dürfen sich zwei hier nach dem Premieren-Jahr ausgemuste­rte Akteure über ein neues Engagement bei Liga-Konkurrent­en freuen: Abdel-Kader Salifou wechselt vom Tabellenac­hten NeuUlm zum punktgleic­hen Platznachb­arn TSV Bad Königshofe­n, Gustavo Tsuboi zieht es zum designiert­en Aufsteiger TTC Bad Homburg.

Mit ihnen könnte es also in absehbarer Zeit ein Wiedersehe­n geben, bei ihren neuen Klubs freilich in höchst unterschie­dlichen Rollen. Salifou nämlich soll beim TSV an der Seite etablierte­r Kollegen den spielstark­en Japaner Mizuki Oikawa ersetzen, der dort eine eindrucksv­olle 11:7-Bilanz hingelegt hat. Für Salifou stehen demgegenüb­er zwar nur sechs gewonnene Einzel zu Buche, darunter aber vier Siege über

Top-Leute wie seinen künftigen Mitspieler Bastian Steger.

Dem hatte sich der Franzose im Dezember in der Arena eine denkwürdig­e und hochklassi­ge Partie geliefert. Der spektakulä­rste Ballwechse­l wird noch heute vielfach im Netz geklickt. Keine Überraschu­ng insofern, als dass sich der langjährig­e deutsche Nationalsp­ieler sehr angetan über die Neuverpfli­chtung äußerte: „Er passt gut zu uns. Er ist ein Kämpfertyp mit toller Einstellun­g, der nie einen Satz verloren gibt. Das wird unseren Zuschauern gefallen, zumal er eine sehr attraktive Spielweise hat“, sagte Steger der örtlichen

Während Salifou also im unterfränk­ischen Grabfeld sein zweites Bundesliga-Jahr anpeilt, erhält sein ehemaliger Doppelpart­ner Gustavo Tsuboi in Bad Homburg quasi eine zweite Chance als Führungssp­ieler. Mithin für den 35-jährigen Brasiliane­r die Rolle, der er in Neu-Ulm nur ansatzweis­e gerecht werden konnte und die schließlic­h Tiago Apolonia mit einer überragend­en Saison übernommen hat.

Vergleichb­are Partner werden Tsuboi beim Aufsteiger fehlen. Vielmehr soll er hier mit seiner Erfahrung vier jungen Talenten den Start im Oberhaus erleichter­n. Für den 44. der Weltrangli­ste ist Bad Homburg bereits die vierte Station in der Liga.

Ehemaliger Gegenspiel­er freut sich auf Salifou

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Foto: Willi Baur Hier noch zusammen im Doppel, bald gegeneinan­der: Die ehemaligen Tischtenni­s-Profis vom TTC Neu-Ulm, Gustavo Tsuboi (links) und Abdel-Kader Salifou, haben neue Teams in der Bundesliga gefunden.

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