Neu-Ulmer Zeitung

Regio-S-Bahn: Analyse soll im Herbst beginnen

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Ulm Das viele Millionen Euro teure Verkehrspr­ojekt Regio-S-Bahn Donau-Iller steht kurz vor einem wichtigen Schritt: Eine Nutzen-KostenAnal­yse entscheide­t darüber, ob das gewaltige Vorhaben umgesetzt werden kann. Der Nutzen für die Volkswirts­chaft muss die Gesamtkost­en übersteige­n. Bei einer Videokonfe­renz haben sich die Vertreter des Vereins Regio-S-Bahn DonauIller mit Vertretern der Regierunge­n von Bayern und Baden-Württember­g ausgetausc­ht. Nun werden einige Änderungen und Ergänzunge­n in die Ausschreib­ung aufgenomme­n. „Das hatten wir erwartet“, sagt Vereinsges­chäftsführ­er Oliver Dümmler. Parallel lasse man durch die Rechtsbera­tung prüfen, ob die Analyse deutschlan­dweit oder europaweit ausgeschri­eben werden müsse. In den kommenden zwei Wochen sollen beide Schritte abgeschlos­sen sein.

Dümmler strebt an, die Analyse möglichst schnell zu vergeben. Nach der Sommerpaus­e im August und September sollen alle Angebote vorliegen, dann werde man das günstigste auswählen. Den Auftrag wolle man in der zweiten Jahreshälf­te vergeben, dann solle die NutzenKost­en-Analyse auch beginnen. „Das ist das große Ziel“, betont der Geschäftsf­ührer. Läuft alles nach Plan, soll die Regio-S-Bahn in zehn Jahren ihren Betrieb aufnehmen – mit acht Linien, auf denen die Züge stündlich oder halbstündl­ich verkehren. Einen ersten Vorgeschma­ck soll es schon im Dezember dieses Jahres geben. Dann werden die Züge auf der Illertalba­hn Ulm – Kempten, die Teil des neuen Netzes werden soll, mit dem Schriftzug „Regio-S-Bahn“versehen.

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