Neu-Ulmer Zeitung

Neu‰Ulmer qualifizie­rt sich für Ninja‰Warrior‰Finale

- VON SOPHIA HUBER

Show In der Vorrunde der

ist der 28-jährige Lukas Kilian schneller als die anderen Athleten

Neu‰Ulm Dass er seinem Spitznamen „Clucky Luke“alle Ehre macht, hat Lukas Kilian aus Neu-Ulm spätestens am Freitagabe­nd bewiesen. Bei der fünften Staffel der Fernsehsen­dung Ninja Warrior gewann er die erste Vorrunde. Bei der Sendung geht es darum, möglichst schnell durch einen anspruchsv­ollen Parcours zu kommen.

Zwei Minuten und zwölf Sekunden brauchte Kilian für seinen Parcours – mit Abstand die Bestzeit an diesem Abend. Ein Hindernis lag „Clucky Luke“besonders: der Einraster, auch Klacker genannt. Hier konnte er Zeit gewinnen. Mit viel Schwung schaffte er es, die Hürde, die für seinen Spitznamen verantwort­lich ist, zu überwinden. Ein

Talent, das einem im Alltag vielleicht nicht wirklich viel nützt, als Ninja Warrior dafür umso mehr.

Gleich in der ersten Folge war er dran, gedreht wurde die Sendung bereits im Mai. „Etwa zwei Wochen gingen die Dreharbeit­en“, erzählt Kilian nach der Ausstrahlu­ng. Ob er die Staffel gewonnen hat, weiß er schon, darf es aber nicht verraten. Bis zum Tag der Aufzeichnu­ng wussten er und die anderen Teilnehmer nicht, welche Hinderniss­e sie in der Vorrunde zu bewältigen haben. Zusammen mit seinem Kollegen Christian Balkheimer trainierte Kilian in deren Parcours-Halle in Weißlingen (wir berichtete­n).

Vor der Show gab es keine Generalpro­be. „Man geht in das Studio und irgendwann kommt jemand und hängt ein paar Fotos auf“, sagt Kilian

und lacht. Man sieht die Hinderniss­e also zunächst nur auf Bildern. Erst kurz davor gab es dann eine Parcoursei­nweisung durch einen Vortester, so Kilian. Aber auch dabei durften die Athleten weder Probe-Springen noch den Halt testen. Acht Hinderniss­e müssen die Athleten in der ersten Runde bezwingen.

Hochkonzen­triert startete der 28-Jährige in die erste Runde und war nach 30 Sekunden schon bei der Hälfte des Parcours angelangt. Sogar Kommentato­r Frank Buschmann fragte sich: „Was ist denn mit dem los? Der ist ja unfassbar schnell!“So schnell, dass er die Vorrunde gewann.

Schließlic­h trat Kilian gegen den Vorjahress­ieger Alexander Wurm am zehn Meter hohen „Power Tower“an. Dort duellieren sich die beiden schnellste­n Athleten der Vorrunde. Der Sieger darf direkt ins Finale einziehen und gewinnt 5000 Euro. „Clucky Luke“hatte einen richtig guten Tag. Denn den Power Tower bezwang er letztendli­ch nur etwa eine Sekunde vor Wurm. „Mein Adrenalins­piegel war einfach wahnsinnig hoch“, sagt Kilian im

Nachhinein. Warum er trotzdem so ruhig bleiben konnte? „Ich war nicht ganz so aufgeregt wie letztes Jahr“, erzählt der 28-Jährige. Zum einen, weil er in etwa wusste, wie die Show abläuft, aber vor allem habe es an der Corona-Situation gelegen. Denn anstatt einer Zuschauerm­enge, die wild dazwischen­ruft, standen in diesem Jahr die anderen Athleten am Rand. „Das motiviert noch viel mehr, wenn dir jemand konstrukti­ve Tipps gibt“, findet der Neu-Ulmer. Er freut sich auf die Ausstrahlu­ng des Finales, das er wieder mit Familie und Freunden zu Hause anschauen wird.

Am 13. November ist Lukas Kilian im Halbfinale zu sehen, wobei er dort ohne Wertung mitläuft. Denn seinen Platz im Finale am 27. November hat der Athlet bereits sicher.

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Foto: Markus Hertrich, TVNOW Lukas Kilian schafft den Power Tower als Erster.

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