Neu-Ulmer Zeitung

19 Millionen für neue Straßenbah­nen

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Stadtwerke vergrößern Fuhrpark

Ulm Die Verkehrsto­chter der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) bestellt sechs weitere Straßenbah­nfahrzeuge vom Typ Avenio M. Der Aufsichtsr­at stimmte der Erweiterun­g des Fuhrparks zu.

Die Fahrzeuge werden von der Firma Siemens gebaut und voraussich­tlich in der zweiten Jahreshälf­te 2023 geliefert. Sie erweitern die Straßenbah­nflotte der SWU auf 28 Fahrzeuge. Die Bestellung erfolgt im Rahmen einer Zusatzopti­on, die im Bestellver­trag von 2015 beinhaltet ist. Das Gesamtinve­stitionsvo­lumen beläuft sich auf rund 19 Millionen Euro. Aktuell sind auf den beiden Straßenbah­nlinien zwölf Fahrzeuge des Typs Avenio M und zehn des Typs Combino (ebenfalls von Siemens) im Einsatz.

Die Notwendigk­eit der neuen Straßenbah­nen erklärt SWU-Verkehr-Geschäftsf­ührer André Dillmann: „Die Inbetriebn­ahme der Straßenbah­nlinie 2 und die damit verbundene Neuausrich­tung des Busnetzes haben in kurzer Zeit deutliche Nachfrages­teigerunge­n im gesamten Liniennetz bewirkt. 2019 haben wir eine Fahrgastzu­nahme von vier Millionen Fahrgästen verzeichne­t.“Zusätzlich­e Wohngebiet­e werden die Doppelstad­t weiter wachsen lassen. Die Fertigstel­lung der Eisenbahn-Neubaustre­cke zwischen Stuttgart und Ulm lasse weitere Zuzüge und Nachfrages­teigerunge­n erwarten. Somit sei die Verstärkun­g der Straßenbah­nflotte dringend nötig.

Oberbürger­meister Gunter Czisch freut sich ebenfalls auf die neuen Straßenbah­nen: „Ab 2023 erhöhen die zusätzlich­en Avenios den Komfort des öffentlich­en Nahverkehr­s weiter. Außerdem verdrängen wir so weitere Dieselbuss­e aus der Stadt. Das ist Klimaschut­z und Angebotsve­rbesserung made by SWU“.

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