Gute Aussichten für Pilzsaison
Natur Der Leipheimer Experte Manfred Enderle gibt Tipps, worauf man beim Sammeln
der herbstlichen Köstlichkeiten achten sollte. Welche Möglichkeiten eine App bietet
der Volkshochschule in Ulm gewesen. „Alles war noch unerforscht. Das hat mich gereizt“, so der Pilzspezialist. Heute gilt er längst als Kenner in seinem Gebiet und hat sein Wissen umfassend veröffentlicht.
Was sich nicht geändert hat, sei seine Leidenschaft für die Speisepilze. „Es gibt nichts Besseres“, so Enderle über das „Pilzpfännle“seiner Frau. Laut Enderle habe sich die Pilzlandschaft in Deutschland durch den Klimawandel deutlich verändert. Die wärmeren Temperaturen würden eine „Wanderung“der südlicheren Pilzarten nach Norden bewirken. Allgemein schätzt er die aktuelle Saison als sehr vorteilhaft für Pilzsammler ein. Nach Enderle sei das häufig wechselhafte Wetter im Frühjahr optimal für die Pilze.
Das bestätigt Albin Huber, Förster des Walderlebniszentrums in Roggenburg. Die letzten zwei Jahre wären im Vergleich zu diesem Jahr trockener gewesen, so Huber. Pilze würden die Feuchtigkeit bevorzugen. Deshalb empfiehlt er den Pilzsuchern besonders auf schattige Moosflächen im Wald zu achten. Ein weiterer Tipp von ihm: Manche Pilzsorten treten in Kombination mit bestimmten Baumarten auf. Wer also auf der Suche nach GoldRöhrlingen ist, könnte an Lärchen Glück haben. Wie der Name schon vermuten lässt, wären Birkenpilze bei Birken zu finden.
Laut Huber lasse sich über die richtige Pflücktechnik streiten. Ob man die Pilze abdrehe oder abschneide, sei für ihn nicht sonderlich von Bedeutung. Hauptsache sei, nur den Fruchtkörper, den sichtbaren Teil des Pilzes über der Erdoberfläche, zu entfernen und nicht mehr.