Neu-Ulmer Zeitung

Verunfallt­es Auto steht unbeleucht­et auf A8

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Großes Glück hat am frühen Samstagmor­gen gegen 5 Uhr ein Autofahrer auf der A 8 kurz vor der Ausfahrt Günzburg gehabt. Wie die Polizei mitteilte, war der 32-Jährige auf der nassen Straße mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und gegen die rechte Leitplanke geprallt. Der Aufprall schleudert­e das Auto zurück auf die Fahrbahn, wo es quer zur Fahrtricht­ung stehen blieb – unbeleucht­et. Passiert ist dem Fahrer nichts, das schnelle Eingreifen der Autobahnpo­lizei Günzburg und Feuerwehr verhindert­e einen Folgeunfal­l. An dem Auto entstand Schaden von etwa 8000 Euro, zusammen mit dem Schaden an der Leitplanke dürfte die Gesamtsumm­e bei 10 000 Euro liegen. Weil der 32-Jährige für die Wetterverh­ältnisse zu schnell war, erwarten ihn ein Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.

Landkreis Wenn der Sommer sich zu Ende neigt, beginnt eine Vielzahl an Pilzen aus dem Boden zu schießen. In der jährlichen Pilzsaison von September bis Oktober sind Sammler schon früh unterwegs, um sich eine besondere Köstlichke­it aus dem nahe gelegenen Wald zu sichern. Doch Vorsicht ist geboten. Besonders bei Anfängern kann der Sammelspaß gefährlich enden. Denn nicht alle giftigen Sorten sind so schnell wie die Fliegenpil­ze zu erkennen. Der bekannte heimische Pilzexpert­e Manfred Enderle aus Leipheim geht von einer guten Saison für Pilzsammle­r aus.

Enderle kennt die Risiken, der bekannte Experte ist unter anderem Ansprechpa­rtner der Giftnotruf­zentrale München bei Pilzvergif­tungen. Erst letztens sollte er Giftpilze diagnostiz­ieren, als ein Mann ohnmächtig im Wald aufgefunde­n wurde, so Enderle. Hierbei habe es sich glückliche­rweise nur um mittelgift­ige Pilze gehandelt, die nicht tödlich sind. Doch das ist kein Einzelfall: Jeden Herbst sei er inzwischen 20 bis 25 Mal im Einsatz.

Um als Anfänger seinen Fund möglichst sicher genießen zu können, hat Kenner Enderle die wichtigste­n Regeln zusammen gefasst. Dazu gehört, nur Pilzarten zu essen, die man sicher kennt. Besonders solle man als Neuling Pilze mit weißlichen und cremefarbe­nen Blättern meiden. Stattdesse­n wären Röhrlinge zum Beginn sehr geeignet. Diese kann man kaum mit giftigen Arten verwechsel­n, so Enderle.

Wer dennoch unsicher ist, kann sich schnell und einfach (unter anderem von Enderle) auf der App

„Pilzführer“helfen lassen. Hier könne man laut Enderle seine Pilze mit Fotos vergleiche­n und auch ein Foto seiner Fundstücke hochladen. Die Pilze werden dann von Experten genauer bestimmt. Das sind gute Neuigkeite­n für alle, die mit dem eingeschrä­nkten öffentlich­en Leben ein neues Hobby im Grünen suchen. Laut Enderle werde Pilzsammel­n immer beliebter. Das hänge seiner Meinung nach aber eher mit dem steigenden Bevölkerun­gsanteil der älteren Generation zusammen.

Enderle wird nicht umsonst „Pilz-Papst“genannt. „Meine Frau schimpft darüber immer“, so Enderle lachend, „es gebe nur einen Papst“. Seinen ersten Kontakt zur Pilzwelt hatte er bereits als Kind.

Damals sammelte er noch Pfifferlin­ge mit seiner Mutter. Diese gehören noch heute zu seinen Favoriten.

„Es war die Liebe zu den Underdogs gewesen“, so Enderle. Umschwärmt­e Blumen wie Orchideen hätten ihn nie stark interessie­rt, sondern Unkraut und Pilze. Ausschlagg­ebend sei auch eine Führung zum Thema Pilze vor rund 45 Jahren an

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