Neu-Ulmer Zeitung

Mit Netzen gegen Drohnen

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Waghalsige Flugmanöve­r machen und dabei noch tolle Fotos und Videos aufnehmen? Mit einer Drohne zu fliegen, kann ein schönes Hobby sein. Es gibt aber auch Leute, die damit verbotene Sachen machen.

Sie fliegen zum Beispiel mit ihren Drohnen über Gefängniss­e. Warum das verboten ist? Mit den Drohnen könnte man etwa Handys, Drogen oder sogar Waffen ins Gefängnis schmuggeln. Oder man könnte damit Fotos von Promis machen, die dort eingesperr­t sind.

In Bayern sind in den letzten Jahren 57 Drohnen in der Nähe von Gefängniss­en gesichtet worden. Dagegen gibt es jetzt einen Plan: Netzpistol­en. Diese Geräte schießen ein Netz in die Höhe. Die Propeller der Drohne verfangen sich in dem Netz – und die Drohne stürzt auf den Boden. Am Mittwoch wurden die Geräte in München vorgeführt und getestet.

Ab jetzt ist es so: Wenn sich innerhalb von sieben Tagen in einer Region von 100000 Menschen mehr als 35 Leute neu anstecken, dann gelten strengere Regeln. Das betrifft unter anderem die Maskenpfli­cht und die Zahl der Gäste bei Feiern, also etwa auf Geburtstag­en.

Nein. Viele Menschen hatten gehofft, dass die Politiker sich auf gemeinsame Regeln für Urlauber einigen. Denn es gibt unterschie­dliche Regeln, ob und wann Bundesländ­er Urlauber aufnehmen, die aus Regionen mit vielen Infizierte­n kommen. Das sorgt für Chaos. Doch das bleibt erst mal so.

Mindestens bis zum 8. November wird jedes Bundesland wohl eigene Regeln aufstellen. Dann soll noch mal darüber gesprochen werden. Es stecken sich gerade so viele Menschen neu an.

In Deutschlan­d

Bayerns Regierungs­chef Markus Söder sagte: „Wir sind dem zweiten Lockdown eigentlich viel näher, als wir das wahrhaben wollen.“Mut machte aber der Gesundheit­sminister. Er meint: Ein zweiter Lockdown werde nicht nötig, wenn alle Menschen sich an die Schutzmaßn­ahmen halten. „Wir haben es selbst in der Hand, diese Entwicklun­g zu stoppen.“

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