Weitere Tote nach CoronaAusbruch in Altenheim
Pandemie
Nun sind sechs Opfer in Laichingen zu beklagen. Corona-Alarm auch in Ulmer Nachbarstadt
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Laichingen (Alb-Donau-Kreis) sind zwei weitere Bewohner gestorben. Insgesamt sind seit vergangener Woche 41 Bewohner und 22 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden, sechs Bewohner starben bislang in Folge der Infektion, wie eine Sprecherin der Einrichtung am Mittwoch mitteilte.
Betroffen seien drei von vier
Wohnbereichen. Seit vergangener Woche sei das gesamte Heim für Besucher geschlossen. Eine Ausnahme gelte jedoch für Angehörige von Erkrankten in kritischem Zustand, erklärte die Sprecherin.
„Alle Bewohner werden in ihren Zimmern versorgt.“Um die Pflege trotz erkrankter Mitarbeiter zu gewährleisten, seien Kräfte aus anderen Heimen und aus Zeitarbeitsfirmen in die Laichinger Einrichtung geholt worden. Derzeit gehe man davon aus, dass das Virus über mehrere Wege in das Heim kam: Mehrere Menschen, die in den letzten Wochen zu Besuch waren, hätten im Nachhinein zugegeben, dass sie sich nicht an alle Hygiene-Vorschriften gehalten hätten.
Auch in einem Seniorenzentrum in Blaustein sind 14 Bewohner und elf Mitarbeiter nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, einige
Testergebnisse stehen derzeit noch aus. Für die Einrichtung in Blaustein gilt derzeit ebenfalls ein Besuchsverbot. In den vergangenen Wochen hatte es in Baden-Württemberg immer wieder CoronaAusbrüche in Seniorenheimer gegeben. Trotz der steigenden Infektionszahlen seien derzeit keine weitergehenden landesweiten Kontaktbeschränkungen geplant, teilte das Sozialministerium mit.