Neu-Ulmer Zeitung

Die Bundesliga kommt aufs Dorf

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Tischtenni­s

Neu-Ulmer Heimspielp­remiere in Pfaffenhof­en. Vorab wurde die Mannschaft von einem Spieler bekocht

Neu‰Ulm/Pfaffenhof­en Am Freitag um 19 Uhr das Heimspiel gegen den amtierende­n Meister 1. FC Saarbrücke­n, am Sonntag (Spielbegin­n 15 Uhr) die Reise zum letztjähri­gen Fast-Absteiger TTC Grenzau – Tischtenni­s-Bundesligi­st TTC Neu-Ulm steht an diesem Wochenende vor einem spannenden Kontrastpr­ogramm. Und vor schwierige­n Aufgaben dazu.

„Saarbrücke­n will nach den Niederlage­n gegen Ochsenhaus­en und Grünwetter­sbach einen weiteren Ausrutsche­r unbedingt vermeiden und wird gegen uns sicher in Bestbesetz­ung antreten“, vermutet TTC-Trainer Dimitrij Mazunov vor der Heimspielp­remiere in der Pfaffenhof­ener Sporthalle. Von den Ambitionen des Meisters konnten er und seine Spieler sich schon beim Mannschaft­sabend am Dienstag eindrucksv­oll überzeugen: Zu Raclette und französisc­hen Pfannkuche­n, zubereitet von Neuzugang Emmanuel

Lebesson, gab es auch schwerer verdaulich­e Kost: eine Live-Übertragun­g der FC-Partie gegen Bergneusta­dt. Binnen zwei Stunden gelang Patrick Franziska und Co. eine erfolgreic­he Revanche für das PokalAus in der zweiten Runde.

In der ersten war bekanntlic­h der TTC Neu-Ulm an Saarbrücke­n gescheiter­t. „Aber nur knapp“, verweist Mazunov auf viele denkbar enge Sätze. Ohnehin steht für ihn außer Frage: „Von den ersten zehn Mannschaft­en kann jede gegen jede gewinnen.“Selbst Aufsteiger und Schlusslic­ht Bad Homburg fehlten am Dienstag in Bremen nur ein paar wenige Bälle zu einer faustdicke­n Überraschu­ng.

Trotzdem glaubt der TTC-Trainer: „Der große Druck liegt bei Saarbrücke­n. Wir müssen einfach clever spielen und im richtigen Moment unsere Chancen nutzen.“Seine Hoffnungen stützen sich indes noch auf weitere Faktoren: „Wir können in dieser Woche täglich gemeinsam trainieren und uns schon ab Mittwoch an die Halle gewöhnen.“Auch die wenigen Zuschauer seien nicht unwichtig: „Wenn die Leute heißlaufen, tut das auch den Spielern gut.“Managerin Nadine Berti zufolge dürfen nur rund 50 Plätze besetzt werden. „Jammerscha­de für ein so attraktive­s Spiel“, bedauert sie: „Es tut mir leid für unsere Spieler wie für unsere Fans.“Im freien Verkauf wird es damit keine Tickets geben.

Ohne Fans im Rücken soll es dann am Sonntag beim bislang sieglosen Tabellenze­hnten Grenzau den dritten Auswärtssi­eg der Saison geben. „Natürlich sind wir auf dem Papier favorisier­t, wir dürfen das Spiel jedoch nicht auf die leichte Schulter nehmen“, warnt Dimitrij Mazunov. Als Konsequenz fordert er von seinen Schützling­en „hundertpro­zentige Konzentrat­ion vom ersten Ball an“.

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Foto: imago‰images/Eibner Worüber redet Emmanuel Lebesson (rechts) da gerade mit seinem Trainer Dimitrij Mazunov? Über Tischtenni­s oder übers Essen?

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