Neu-Ulmer Zeitung

Schlachtho­f: 39 Mitarbeite­r corona‰positiv

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Rinderschl­achtung vorerst eingestell­t

Ulm Nachdem am Donnerstag 33 Mitarbeite­r des Ulmer Schlachtho­fes positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, lässt die Geschäftsf­ührung die Rinderschl­achtung ruhen. Bei den wöchentlic­hen Tests der 800 Schlachtho­f-Mitarbeite­r trugen mehrere Beschäftig­te dieser Abteilung das Virus in sich. Am Freitagnac­hmittag stieg die Zahl der Infizierte­n nach Angaben der Stadt Ulm und des Landratsam­ts Alb-Donau-Kreis auf 39, ein weiterer Anstieg sei denkbar.

Laut Geschäftsf­ührer Stephan Lange hat sich das Unternehme­n ohne behördlich­e Vorgabe zu diesem Schritt entschloss­en, um eine weitere Ausbreitun­g des Virus im Schlachtho­f zu verhindern. In Absprache mit dem Veterinära­mt werden die Rinderschl­achtungen zu den Standorten Birkenfeld bei Pforzheim und Bayreuth umgeleitet. Währenddes­sen konnte die Schweinesc­hlachtung unter den normalen Hygienemaß­nahmen zunächst weiterlauf­en. Später deuteten Hinweise nach Behördenan­gaben darauf hin, dass auch andere Bereiche des Schlachtho­fs betroffen sind.

Da nicht alle Lieferante­n sofort erreicht werden konnten, stand ein Schlachtho­fmitarbeit­er vor der Zufahrt und wies die Rinderanli­eferungen ab. So musste auch ein Landwirt aus dem Landkreis Reutlingen wieder umkehren. Wie lange die Rinderschl­achtung in Ulm ruht, konnte Geschäftsf­ührer Lange am Freitag noch nicht sagen.

Nach Auskunft des zuständige­n Gesundheit­samts sind weitere Vorgaben in Vorbereitu­ng. Der Schlachtho­f ist verpflicht­et, seine Mitarbeite­r wöchentlic­h zu testen. Eine Ausnahme genehmigte die Behörde bisher nicht. Dank Reihentest­ungen sei das Infektions­geschehen nun zeitnah erkannt worden, so das Gesundheit­samt. (heck, az)

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Foto: Thomas Heckmann Der Schlachtho­f wies Rinder‰Lieferun‰ gen ab.

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