Pfaffenhofen setzt auf Nachhaltigkeit
Austausch In Beuren soll ein Nahwärmenetz
für Gemeindegebäude entstehen
Beuren In den Schulgebäuden, dem Kindergarten und Feuerwehrhaus in Beuren sind die jeweiligen Heizungsanlagen in die Jahre gekommen und müssen bald erneuert werden. Im Rathaus der Marktgemeinde hat man sich nun die Frage gestellt, auf welchen Energieträger in Zukunft gesetzt werden soll.
Jüngst legte Bürgermeister Sebastian Sparwasser den Vorschlag einer Nahwärmeversorgung auf den Ratstisch. Um nicht vier neue Anlagen betreiben zu müssen sollen vier Gemeindegebäude durch ein Wärmenetz versorgt werden, das durch eine Hackschnitzelheizung gespeist wird. In der Vergangenheit sei man mit der Firma GP Joule aus Buttenwiesen ins Gespräch gekommen. Vor einigen Jahren haben die Energieversorger bereits eine Heizanlage in Holzheim aufgebaut. Neben der Verlegung der Nahwärmeleitung könnten gleichzeitig Leerrohre für Glasfaser berücksichtigt werden, erklärte Robert Giemser von GP Joule.
Nicht nur die Gemeindegebäude könnten angeschlossen werden, sondern auch weitere private Haushalte: „Nicht selten entscheiden sich die Hausbesitzer zum Heizungswechsel, wenn die Bagger in der Straße die Rohre verlegen“, erklärte Giemser und ergänzte, dass die Anlage etwa die Größe eines Überseecontainers habe. Im besten Fall könne das Projekt schon nach einem Jahr in Betrieb gehen, sagte Giemser weiter. Die Marktgemeinde könne sich je nach Interesse und Möglichkeiten als Gesellschafter mit beteiligen. Andreas Wöhrle (Freie Wähler) zeigte sich dem Projekt gegenüber aufgeschlossen, weil die Brennstoffe aus der Region bezogen werden können. Auch Maximilian Spleiß (Parteifreie Wählergemeinschaft) befürwortete, wie alle Ratsmitglieder, die Zusammenarbeit, wollte aber einen Kostenrahmen für die Heizungsanlage genannt bekommen, den er von Giemser jedoch im Anfangsstadium der Planung noch nicht erhielt. Kritische Worte kamen von Johann Kast (SPD): „Dieses Projekt hätte schon mit der Erschließung des Neubaugebietes kommen sollen.“