Neu-Ulmer Zeitung

Corona wird zur neuen Betrugsmas­che

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Polizei warnt vor Betrügern am Telefon

Leipheim Die Corona-Pandemie nuützen zusehends Betrüger aus. Die Polizei warnt vor einer neuen Art von Enkeltrick­betrug: Anrufer gaukeln am Telefon eine Corona-Erkrankung von Verwandten vor und fordern Geld für entspreche­nde Medikament­e. Erst am Sonntag hatte ein vermeintli­cher Arzt einen 80-Jährigen in Leipheim kontaktier­t.

Der 80-Jährige erhielt laut Polizei gegen 13 Uhr einen Anruf eines Mannes, der vorgab, Arzt einer Universitä­tsklinik zu sein. Dieser gab an, dass der Sohn des Geschädigt­en schwer an Corona erkrankt sei, es jedoch ein Medikament gebe. Für dieses Medikament solle er 45000 Euro in bar bezahlen. Da der 80-Jährige eine Betrugsmas­che vermutete, kontaktier­te er umgehend seinen Sohn, der sich gesund in der Arbeit befand. Es entstand kein Vermögenss­chaden.

Bereits einen Tag zuvor war der Polizei ein noch extremerer Fall im Landkreis Lindau gemeldet worden. Eine 77-Jährige war kontaktier­t worden, weil ihr Sohn angeblich im Krankenhau­s sei und dringend Medikament­e gegen Corona benötige. In diesem Fall wurden sogar 90000 Euro gefordert. Auch diese Rentnerin erkannte den Betrug und legte auf.

Die Polizei warnt vor dieser neuen Betrugsmas­che, bei der als Grund für die Geldnot die Erkrankung an Covid-19 vorgetäusc­ht wird. Die Lage werde immer als äußerst dringlich dargestell­t. Oft würden die Betroffene­n durch wiederholt­e Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen wolle, werde ein Bote angekündig­t, der das Geld abholt.

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Symbolfoto: A. Kaya Die Polizei warnt vor einer neuen Tele‰ fon‰Betrugsmas­che.

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