Trotz Corona: 200 Leute auf Flohmarkt in Senden?
Freizeit
Warum die Veranstaltung auf dem Festplatz auch während der Pandemie erlaubt ist
Corona-Verordnung auch, dass „Wochenmärkte und andere Märkte zum Warenverkauf unter freiem Himmel, die keinen Volksfestcharakter aufweisen und keine großen Besucherströme anziehen, insbesondere kleinere traditionelle Kunst- und Handwerkermärkte, Töpfermärkte und Flohmärkte“gestattet sind. Lediglich ein Unterhaltungsangebot auf dem Markt, wie künstlerische Aufführungen oder Festzelte sind ohne Ausnahmegenehmigung nicht erlaubt.
Walter Gentner von der Stadt Senden weiß vom Flohmarkt auf dem Festplatz, dieser finde dort seit Jahrzehnten statt. „Die Stadt stellt nur das Grundstück, für die Durchführung des Flohmarkts und Einhaltung der Richtlinien ist der Betreiber zuständig“, sagt Gentner zu den Vorwürfen, die Stadt würde einen Flohmarkt während der Corozwischen na-Pandemie erlauben. Die Genehmigung habe das Landratsamt erteilt. „Der Betreiber hat seine eigenen Sicherheitsmänner, die schauen, dass alle Regeln eingehalten werden“, sagt Gentner weiter. Laut der bayerischen Corona-Verordnung muss der Veranstalter ein an die Umstände angepasstes Schutz- und Hygienekonzept haben und sicherstellen, dass grundsätzlich ein Mindestabstand von eineinhalb Metern
den Kunden eingehalten werden kann. Außerdem gibt es eine Maskenpflicht für Kunden auf dem Flohmarkt. Die Verkäufer an den Ständen müssen ebenfalls Masken tragen, falls keine Schutzwände vorhanden sind.
Die Mitarbeiter vom Sendener Ordnungsamt schauen laut Gentner stichprobenartig am Festplatz vorbei. „Da kann man sich nicht beklagen. Die Mitarbeiter sind sehr zufrieden“, berichtet Gentner. Man müsse hin und wieder Einzelpersonen auf die Mund-Nasen-Bedeckung hinweisen, im Großen und Ganzen gebe es jedoch nichts zu beanstanden. „Das heißt aber nicht, dass die Stadt in Zukunft nicht mehr kontrolliert.“In den kommenden Wintermonaten findet der Flohmarkt nämlich – wie schon in den Jahren zuvor – einmal in der Woche statt.